Eindringliche Worte einer deutschen Motorsport-Legende. Hans-Joachim Stuck hat Mick Schumacher vor einem Formel-1-Comeback bei Audi/Sauber gewarnt. „Für mich wäre Mick bei Audi am falschen Ort“, erklärte der 73-Jährige bei Eurosport.
Legende warnt Schumacher
Durch das neue Engagement des Ingolstädter Automobilherstellers brauche der bisherige Sauber-Rennstall Zeit und müsse, auch durch das neue Reglement, „alles neu entwickeln“ – ein großer Nachteil für Stuck.
Folgt Schumacher auf Bottas?
„Im ersten Jahr hätte er dort nicht den Hauch einer Chance“, ist sich der frühere Formel-1-Pilot sicher. Ab 2026 wird Audi unter eigenem Namen und mit neuem Reglement in der Königsklasse des Motorsports an den Start gehen und das bisherige Sauber-Team ersetzen. Doch bereits jetzt zeigt sich der deutsche Autobauer im Hintergrund aktiv und stellt die ersten Weichen Richtung Zukunft.
So wurde Ende April dieses Jahres mit Nico Hülkenberg bereits ein Deutscher als erster Fahrer ab der kommenden Saison verpflichtet. Das zweite, noch freie Cockpit, bietet für Schumacher wohl die letzte Chance auf eine Rückkehr in die Formel 1.
Audi/Sauber weiterhin auf der Suche
Mit dem aktuellen Fahrer Valtteri Bottas konnte der Schweizer Rennstall Sauber bisher keine Vertragsverlängerung erzielen, den Finnen soll es zudem als Ersatzfahrer zurück zu Mercedes ziehen. Schumacher hingegen ist seit mittlerweile zwei Jahren auf der Suche nach einem freien Cockpit.
Dennoch ist Stuck nach Schumachers zwei Jahre andauerndem Intermezzo in den Saisons 2021 und 2022 bei Haas der Meinung, der 25-Jährige solle nicht nochmal auf einen Rennstall im Aufbau setzen: „Diese Geschichte hat er schon einmal durchgemacht“, erklärte der zweimalige Sieger der 24 Stunden von Le Mans von 1986 und 1987.
Stuck kritisiert Steiner
Dabei machte er speziell Günther Steiner, dem ehemaligen Teamchef bei Haas, schwere Vorwürfe: „Einen jungen Mann, der noch seine ersten Erfahrungen sammelt, durch seine fehlende Einfühlsamkeit und Dummheit so kaputtzumachen – das geht nicht. Steiner hat Schumacher sein Leben lang geschadet.“
Deswegen sei auch ein Engagement bei Audi „der falsche Weg, weil er dort eben nicht den Standard vorfindet, den er bei anderen Teams hätte.“ Ungeachtet dessen hat Sauber-Teamchef Mattia Binotto den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher weiterhin auf dem Zettel.