Red-Bull-Berater Helmut Marko relativiert seine Aussagen über die mentale Verfassung von Max Verstappens Titel-Konkurrent Lando Norris - dessen Teamchef Zak Brown ist trotzdem nicht besänftigt.
Nächste Runde im brisanten F1-Zoff
Nachdem Brown die Kommentare Markos bereits am Vortag scharf kritisiert hatte, legte der US-Amerikaner vor dem Sprintrennen in Austin nach und sprach bei Sky von einem „Schlag unter die Gürtellinie“.
Marko bittet um Entschuldigung, Brown legt nach
Marko hatte zuvor in mehreren Interviews die mentale Stärke von Max Verstappens Konkurrenten Lando Norris infrage gestellt. „Norris hat eine Startschwäche, außerdem ist er nicht der Stärkste im Kopf. Dabei wird der Druck mit jedem Rennen größer, weil in Wahrheit muss er jedes Mal gewinnen, um den Rückstand noch aufzuholen“, erklärte der Österreicher unter anderem gegenüber oe24.
Am Samstag reagierte Ex-Rennfahrer Marko - ebenfalls bei Sky - auf Browns Kritik und sprach von einem Missverständnis: Er habe seine Kommentare auch auf die Erfahrung von Verstappen im Titelkampf bezogen. „Wenn es falsch ausgelegt wurde, dann tut es mir leid“, betonte Marko.
Brown hatte Marko zuvor vorgeworfen, dass dessen Aussagen „uns zehn bis zwanzig Jahre zurückwerfen“. Das Thema mentale Gesundheit, das Norris erklärtermaßen sehr am Herzen liegt, sei eine „ernste Sache“ und Markos Art, darüber zu reden, eine „Geschmacklosigkeit“.
Am Samstag stellte Brown auch klar, dass er kein Interesse habe, mit Marko ein direktes Gespräch zu suchen: „Es ist sinnlos, mit ihm darüber zu sprechen. Es ist nicht das erste Mal, dass er solche Kommentare von sich gibt und wird sicher nicht das letzte Mal bleiben.“
Aktuell liegt Verstappen in der Fahrerwertung 54 Punkte vor Norris. Während sich der Brite am Samstag beim Sprint-Sieg des Red-Bull-Piloten mit Platz drei begnügen musste, sicherte er sich im anschließenden Qualifying die Pole-Position für den Grand Prix in Austin (Sonntag ab 21.00 Uhr im LIVETICKER). Verstappen wird von P2 ins Rennen gehen.