Max Verstappen kann in der Formel 1 doch noch gewinnen! Der Niederländer triumphiert im Sprint-Rennen in Austin und beendet durch den Erfolg seine lange Durststrecke.
Verstappen beendet lange Durststrecke
Das letzte Mal, dass der Weltmeister als erster ins Ziel kam, war beim Red-Bull-Heimspiel in Österreich. Damals gewann Verstappen ebenfalls im Sprint, das anschließende Rennen konnte er in Spielberg nicht gewinnen. Danach begann für den Niederländer eine unglaubliche Flaute. In den folgenden sieben GPs reichte es nicht mehr für den ersten Platz.
„Das war nicht so schlecht. Es hat sich so ein bisschen, wie in alten Zeiten angefühlt. Ich bin sehr glücklich“, freute sich ein sichtlich erleichterter Verstappen nach dem Rennen: „Endlich sind wir wieder ein richtiges Rennen gefahren. Die letzten Rennen mussten wir immer nach hinten schauen, aber heute konnten wir endlich wieder unser eigenes Rennen fahren.“
Zweiter beim Sprint des Großen Preises der USA wurde Carlos Sainz, der Verstappens erster WM-Verfolger Lando Norris in der letzten Runde überholte. Norris zeigte Nerven, verbremste sich und verlor Platz zwei an Sainz. So konnte Verstappen seine WM-Führung (339 Punkte) auf Norris (284) um zwei Zähler auf 54 Punkte ausbauen.
Formel 1: Ferrari-Piloten schießen sich fast gegenseitig von der Strecke
Auf Platz vier landete Charles Leclerc. Die beide Ferrari-Piloten hätten die guten Positionen zu Beginn des Rennens aber fast weggeworfen.
Die Teamkollegen bekämpften sich über mehrere Runden gegenseitig und verpassten so zum Start des Rennens den langsam wirkenden George Russell zu überholen. Stattdessen überholten sich beide Piloten mehrfach gegenseitig. Bei einem dieser Manöver wäre es dann fast zum Super-Gau gekommen: Beide konnten nur knapp eine Berührung vermeiden.
Für Ferrari-Teamchef Fred Vasseur war das harte Manöver seiner Fahrer kein Problem: „Das war okay für uns. Ich vertraue meinen Fahrern. Klar man könnte auch gleich zum Boxenfunk springen und befehlen: Bleibt auf eurer Position. Aber wenn es rauf und runter geht, pusht man an manchen Stellen eben etwas mehr. Das einzudämmen wäre ein Fehler gewesen.“
Die lockere Hand für die Fahrer zahlte sich im späteren Verlauf des Rennens dann auch für das Team aus. Beide Fahrer konnten Russell trotzdem noch überholen, Sainz sprang sogar noch auf den zweiten Platz.
Russell wurde am Ende trotz großer Probleme mit den Reifen immerhin fünfter. Lewis Hamilton reihte sich hinter seinem Teamkollegen auf Rang sechs ein. Der deutsche Pilot Nico Hülkenberg im Haas kam als achter ins Ziel.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)