Bei Red Bull hat Teamchef Christian Horner das Fahrercasting eingeleitet. Neben Yuki Tsunoda bekommt nun auch Liam Lawson seine Chance im Formel-1-Rennstall, um den Sprung ins A-Team zu Weltmeister Max Verstappen zu schaffen.
Klare Ansage von Red-Bull-Boss
„Wir brauchen dringend Antworten“, gestand der Brite bei Autosport angesprochen auf die Fahrersituation: „Ich denke, wenn man sich unsere Gegner ansieht, wird Ferrari nächstes Jahr stark sein, mit (Lewis, Anm. d. Red.) Hamilton und (Charles) Leclerc.“ Auch McLaren attestiert der 50-Jährige „ein starkes Aufgebot.“
Deswegen muss Red Bull garantieren, „dass zwischen unseren beiden Fahrern keine große Lücke klafft.“ Diese Bemerkung richtet sich wohl in erster Linie an Sergio Pérez, der im Sommer noch einen neuen Vertrag erhalten hatte.
Pérez schwächelt bei Red Bull: Chance für Youngster?
Doch eine befreiende Wirkung entfaltete dies augenscheinlich nicht. Seit dem Großen Preis von Miami im Mai schaffte es der Mexikaner in keinem Rennen mehr in die Top 5. Perez rutschte durch seinen Leistungsabfall in der Fahrerwertung sogar auf den achten Rang ab, auch in der Teamwertung verlor Red Bull die Führung inzwischen an McLaren.
Die Entwicklung, die aus Sicht von Red Bull als nicht zufriedenstellend betitelt werden kann, hilft unter anderem Liam Lawson und steigert seine Chancen auf einen Wechsel zu dem Rennstall.
Nach SPORT1-Informationen wird sich Lawson dabei eine Art Ausscheidungsrennen mit Tsunoda liefern. Wer besser abschneidet, wird zum Kandidaten für Red Bull.