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Formel 1: Strafen-Fiasko für Verstappen - Großer Ferrari-Jubel in Mexiko!

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Formel 1: Strafen-Fiasko für Verstappen - Großer Ferrari-Jubel in Mexiko!

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Red-Bull-Wut nach Strafen-Fiasko

Max Verstappen muss einen Rückschlag im Kampf um die WM hinnehmen. Beim Rennen in Mexiko erlebt der Red-Bull-Star ein Strafen-Fiasko. Den Grand Prix gewinnt Ferrari-Fahrer Carlos Sainz.
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Max Verstappen muss einen Rückschlag im Kampf um die WM hinnehmen. Beim Rennen in Mexiko erlebt der Red-Bull-Star ein Strafen-Fiasko. Den Grand Prix gewinnt Ferrari-Fahrer Carlos Sainz.

Eskalation mit Ansage! Weltmeister Max Verstappen hat im hitzigen WM-Duell der Formel 1 den Bogen gefährlich überspannt und sich für seine überharte Fahrweise einen selbstverschuldeten Denkzettel eingehandelt. Während Carlos Sainz die nächste Ferrari-Party und seinen zweiten Saisonsieg feierte, sorgte die zugespitze Rivalität zwischen Verstappen und Herausforderer Lando Norris eine Woche nach der Kontroverse von Austin erneut für Sprengstoff.

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Red-Bull-Berater poltert gegen Strafe

Verstappen drängte den am Ende zweitplatzierten McLaren-Star Norris innerhalb einer Runde zwei Mal rabiat von der Strecke ab und kassierte dafür eine Zeitstrafe von insgesamt 20 Sekunden. Verstappen beendete das 20. von 24 Saisonrennen letztlich als Sechster.

Der Niederländer begründete sein Manöver nach dem Rennen: „Wenn man langsamer ist, kommt man in solche Situationen, ich gebe nicht freiwillig auf. Ehrlich gesagt sind 20 Sekunden viel, aber ich werde deswegen nicht jammern und auch nicht meine Meinung kundtun.“

Red Bulls Motorsportberater polterte bei Sky: „Die sehr harten Strafen waren eine Überreaktion auf das, was in Austin passiert ist.“ Er fügte hinzu: „Es gibt Fünf- und Zehn-Sekunden-Strafen: Zweimal zehn Sekunden waren extrem hart.“ Norris hatte in Austin nach einem Zweikampf mit Verstappen seinerseits eine Zeitstrafe kassiert, die ihn das Podium und Punkte kostete. Das Urteil war umstritten.

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Norris kritisiert Verstappen

Norris erklärte nach dem Grand Prix: „Ich wusste, was ich zu erwarten hatte. Ich wollte so etwas nicht erwarten, weil ich Max als Fahrer sehr respektiere, aber ich war bereit, so etwas zu erwarten.“ Er betonte: „Das ist meiner Meinung nach nicht sehr sauberes Fahren.“ Auf der Pressekonferenz wurde er darauf angesprochen, ob er mit Verstappen über die Szene gesprochen habe. Der Engländer wich der Frage ein bisschen aus und meinte: „Wir haben über viele Themen gesprochen.“

McLaren-Boss Zak Brown sagte zu den Strafen bereits während des Rennens: „Sie ist wahrscheinlich nicht genug. Es wird ein bisschen lächerlich.“ Der Engländer ergänzte: „Ich applaudiere den FIA-Stewards. Genug ist genug. Lasst uns in Zukunft einfach gute und saubere Rennen fahren.“

Verstappens Vorsprung schmilzt

Verstappens Vorsprung in der WM-Wertung schrumpfte auf 47 Zähler. Bei den restlichen vier Rennen sind noch 120 Punkte zu vergeben. Marko mahnte diesbezüglich: „So ein Rennen wie heute dürfen wir uns nicht mehr leisten, ansonsten wird es schwierig.“

Platz drei ging an Sainz‘ Scuderia-Kollegen Charles Leclerc. Der Monegasse hatte in den letzten zehn Runde Probleme mit seinen Reifen und machte dann im Duell mit Norris noch einen Fehler, wodurch es nicht zum Ferrari-Doppelsieg reichte. Dennoch gelang Leclerc mit frischen Reifen in der letzten Runde noch die schnellste Rennrunde. Damit sicherte er sich einen Extrapunkt. „Es ist unglaublich. Ich wollte noch mindestens einen Sieg vor meinem Abschied von Ferrari“, sagte der Spanier Sainz, der 2025 sein Cockpit an Rekordweltmeister Lewis Hamilton verliert und zu Williams wechselt.

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Heimspiel wird zum Debakel für Pérez

Ferrari machte im Kampf um die Konstrukteurs-WM weiter Boden gut und verdrängte Red Bull vom zweiten Platz - das liegt neben der neuen Stärke und Konstanz der Roten auch an Verstappens Teamkollegen Sergio Pérez.

Das Heimspiel wurde für den im Jahr 2024 fehlerbehafteten Mexikaner zum Debakel. Pérez war nicht über den indiskutablen 18. Startplatz hinausgekommen, im Rennen brummte ihm die Jury wegen eines Fehlstarts eine Fünf-Sekunden-Strafe auf. Am Ende belegte der 34-Jährige den 17. Rang. Perez‘ Chancen auf eine Zukunft beim Top-Team sind trotz Vertrag bis 2026 erneut gesunken. Nach dem Rennen erklärte Marko: „Seine Zukunft ist offen.“

Nico Hülkenberg (Emmerich) wurde im Autodromo Hermanos Rodriguez im Haas Neunter und fuhr in die Punkte. „Es war nicht einfach. Es war eins dieser Wochenenden, an dem ich das Auto nicht im Griff hatte. Das hat man im Vergleich mit Kevin (Haas-Teamkollege Magnussen, Anm. d. Red) gesehen. Aber manchmal ist das so, deswegen ist P9 trotzdem gut.“ Sein Teamkollege beendete den Grand Prix zwei Plätze vor Hülkenberg.

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Verstappen gewinnt Start - dann kommt es zum Crash

Die lange Start- und Zielgerade wurde ihrem Ruf als Schlüsselstelle gerecht. Verstappen reagierte schnell und nutzte den weiten Weg, um sich auf Anhieb an Pole-Setter Sainz vorbeizuschieben. Bei Kurve eins lag der Niederländer bereits vorn und führte das Feld in der Safety-Car-Phase der ersten sechs Runden an. Aufräumarbeiten nach einer Kollision zwischen Yuki Tsunoda und Alexander Albon hatten für eine Unterbrechung gesorgt.

Beim fliegenden Start behauptete Verstappen Rang eins noch mühelos, drei Runden später eroberte Sainz diesen aber zurück. In Runde zehn eskalierte das WM-Duell: Verstappen drängte Norris in Kurve vier von der Strecke, in Kurve acht touchierten sich die Rivalen erneut und rollten über die Auslaufzone zurück auf den Kurs.

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Mclaren-Wut nach Verstappen-Manöver

„Der Typ ist gefährlich, ich lande noch in der Mauer“, schimpfte Norris. McLaren-Teamchef Brown nannte Verstappens Aktionen „lächerlich“, die Stewards werteten die Fahrweise des Titelverteidigers als grenzüberschreitend - und sprachen zwei Zehn-Sekunden-Strafen aus. „Das ist albern“, beschwerte sich Verstappen.

Der dreimalige Weltmeister saß seine Strafen beim ersten Boxenstopp ab und fiel weit zurück. Mit Wut im Bauch rollte Verstappen das Feld von hinten auf und betrieb als Sechster Schadensbegrenzung. An der Spitze geriet Sainz‘ Erfolg nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)