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Ex-Formel-1-Boss rechnet ab: "Eine Shitshow biblischen Ausmaßes"

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Ex-Formel-1-Boss rechnet ab: "Eine Shitshow biblischen Ausmaßes"

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„Shitshow biblischen Ausmaßes“

Der ehemalige Teamchef des Formel-1-Rennstalls Haas, Günther Steiner, nimmt in seinem neuen Buch zum Saison-Finale 2021 Stellung. Der Italiener geht hart mit Ex-Renndirektor Michael Masi ins Gericht.
Mercedes‘ Technischer Direktor Andrew Shovlin spricht über den bevorstehenden Abgang von Lewis Hamilton und verrät, was das Team ohne den Rekordweltmeister vermissen wird.
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Der ehemalige Teamchef des Formel-1-Rennstalls Haas, Günther Steiner, nimmt in seinem neuen Buch zum Saison-Finale 2021 Stellung. Der Italiener geht hart mit Ex-Renndirektor Michael Masi ins Gericht.

Das Saison-Finale der Formel 1 im Jahr 2021 in Abu Dhabi ist einer der größten Aufreger der letzten Jahre im Motorsport. Bis heute beschäftigt der Fall Motorsportfans weltweit. Günther Steiner, ehemaliger Haas-Teamchef, hat in einem neuen Buch „Unfiltered“ dazu Stellung bezogen.

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In seinem Werk, welches am 10. Oktober erscheint, kritisiert Steiner den damaligen Rennleiter Michael Masi und er bezeichnet das Saisonfinale als eine „Shitshow biblischen Ausmaßes“.

Steiner mit klarer Meinung

Da der langjährige Renndirektor, Charlie Whiting, im Frühling 2019 völlig überraschend verstarb, wurde kurzerhand Masi als dessen Nachfolger auserkoren. Eine Entscheidung, die laut Steiner Auswirkungen auf den Ausgang der Weltmeisterschaft haben sollte.

Für ihn war die damals getroffene Entscheidung die absolut schlechteste: „Wir alle wissen, was Charlie getan hätte.“ Weiter wird Steiner zitiert: „Unabhängig davon, welche Entscheidung Charlie Whiting an der Stelle von Michael Masi getroffen hätte, wäre es zu weit weniger Kontroversen und Peinlichkeiten gekommen.“

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Hamilton um achten WM-Titel gebracht

Kurz vor Ende des Rennens kam es nach einem Zwischenfall zu einer Safety-Car-Phase. Obwohl sich nicht alle Fahrer zurückrunden durften, gab Masi das Rennen nochmals frei. Diese Chance nutzte Max Verstappen (Red BUll), der sich zuvor neue Reifen besorgt hatte, eiskalt aus und überholte den in Führung liegenden Lewis Hamilton (Mercedes).

Der Niederländer holte sich damit nicht nur den Grand-Prix-Sieg sondern auch gleichzeitig den WM-Titel. „Wäre er (Whiting, Anm. d. Red.) am Ruder gewesen, wäre Lewis jetzt ein achtmaliger Weltmeister“, so Steiner in seinem Buch.

FIA zeigt Reue

Der ehemalige Teamchef ist sich sicher, dass Whiting dieses Rennen niemals mehr freigegeben hätte. Damit hat der Italiener wohl auch recht, denn die FIA räumte danach ein, dass Masis Handeln nicht den Regeln entsprach.

„Menschliches Versagen hat dazu geführt, dass nicht allen Fahrzeugen erlaubt wurde, sich zurückzurunden“, wird die FIA zitiert. Masi, der kurz darauf Morddrohungen erhielt, verlor seinen Job als Rennleiter und fühlte sich wie „der meistgehasste Mensch der Welt.“