Der Große Preis von Singapur hat die Fahrer an ihre Grenzen gebracht. Die hohen Temperaturen machten vor allem den Piloten zu schaffen, aber auch auf das Material haben die Bedingungen einen großen Einfluss. Besonders betroffen waren am vergangenen Wochenende die Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und George Russell.
Überhitzung! Sorgen um Mercedes-Stars
Nach dem Formel-1-Rennen in Singapur verpassen die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell eine Medienrunde. Grund dafür waren gesundheitliche Probleme.
Nach dem Formel-1-Rennen in Singapur verpassen die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell eine Medienrunde. Grund dafür waren gesundheitliche Probleme.
„Sie leiden beide unter Überhitzung, aber es geht ihnen jetzt gut. Sie haben sich in die Eisbäder gelegt, und ich glaube, das hat ein bisschen geholfen“, erzählte Teamchef Toto Wolff nach dem Rennen. Beide konnten aufgrund dessen nicht zu verpflichtenden Medienterminen erschienen.
Singapur-GP: Russell wird Vierter, Hamilton fährt auf Rang sechs
Wie der Rennstall mitteilte, ließ der Weltmotorsportverband FIA die Abwesenheit der beiden Piloten zu. Neben den beiden Mercedes-Stars litten auch weitere Formel-1-Piloten unter der Hitze. Laut Sky konnte Sergio Pérez lange Zeit nichts trinken, Franco Colapinto unterbrach das Funken. Dadurch wollte er Energie sparen.
Hamilton, auf Position drei gestartet, belegte in Singapur am Ende einen enttäuschenden sechsten Platz. Teamkollege Russell wurde Vierter. Bei Hamilton erwies sich die Wahl der Soft-Reifen für die Startphase als falsche Entscheidung. Neben dem siebenmaligen Weltmeister verwendete nur Daniel Ricciardo zu Beginn des Rennens diese Mischung.
Wolff räumte im Anschluss ein, dass die Wahl der Reifen ein Fehler war: „Wir haben eine Entscheidung getroffen, die auf historischen Singapur-Rennen basiert, wo es im Grunde eine Prozession ist, ähnlich wie in Monaco, und dass der weiche Reifen ihm eine Chance beim Start geben würde. Das war die falsche Entscheidung, die wir alle gemeinsam getroffen haben.“
Mercedes-Teamchef räumt Fehler ein
Der Mercedes-Teamchef führte weiter aus: „Es war ein wirklich schmerzhafter Abend. Es geht nicht darum, wenn man sich die Positionen anschaut, Vierter und Sechster, das ist nicht gut, vor allem wenn man als Dritter und Vierter startet. Das Auto... wir haben im Moment Probleme auf Strecken, die heiß sind und auf denen die Traktion schwierig ist - hier und in Baku. Aber das ist keine Entschuldigung.“
Dass das schnellste Auto von Mercedes eine Minute hinter dem Erstplatzierten ins Ziel kommt, sei „nicht das, was wir von uns selbst erwarten.“