Kevin Magnussen wird das kommende Formel-1-Rennen in Baku verpassen. Nach einem Zwischenfall mit Pierre Gasly beim Großen Preis von Italien am Sonntagnachmittag erhielt der dänische Fahrer zwei Strafpunkte, wodurch er die Marke von zwölf Strafpunkten erreichte.
Sperre für F1-Fahrer!
Diese führt automatisch zu einer Rennsperre, die Magnussen vom nächsten Rennen ausschließt.
Der Zwischenfall ereignete sich in der zweiten Rennhälfte, als Magnussen mit einem aggressiven Manöver versuchte, an Gasly vorbeizuziehen. Dabei kollidierte er mit dem Franzosen, was zu einer Untersuchung durch die Rennkommissare führte.
Nachträgliche Strafpunkte für Magnussen
Noch während des Rennens erhielt Magnussen eine Zehn-Sekunden-Strafe, die in das Endergebnis von Monza eingerechnet wurde, seine Platzierung jedoch nicht veränderte. Nach dem Rennen wurden ihm von den Stewards jedoch zwei Strafpunkte aufgebrummt.
In ihrer Begründung erklärten die Rennkommissare, dass Magnussens Manöver gegen Gasly nicht kontrolliert und sicher gewesen sei. Er trage daher die vollständige Schuld für den Zwischenfall. Diese Bewertung führte letztlich zu seiner Sperre.
Das Haas-Team kann grundsätzlich zwar Berufung gegen die Entscheidung einlegen - bleibt diese jedoch erfolglos, muss Magnussen beim Grand Prix in Baku (15. September) aussetzen.
Magnussen stinksauer: „Sie wollen kein Racing“
Magnussen war bereits mit der Zehn-Sekunden-Strafe im Rennen überhaupt nicht einverstanden. „Wir sind einfach Rennen gefahren, ich weiß nicht, warum da so mit Strafen um sich geschmissen wird“, sagte Magnussen bei Sky: „Ich habe schon so oft mit den Stewards gesprochen, ich weiß immer noch nicht, wie die Regeln funktionieren. Es scheint, als werden die Strafen willkürlich ausgesprochen. Wenn so eine Aktion bestraft wird, dann wollen sie kein Racing sehen. Es macht keinen Sinn.“
Wer Magnussen in Baku so kurzfristig ersetzen würden, ist noch unklar. Eine Option ist aber sicher Oliver Bearman. Der Formel-2-Pilot, der den Dänen 2025 ohnehin bei Haas ersetzt, sammelte bereits in Dschidda Formel-1-Erfahrung für Ferrari.
Im März hatte Bearman bei Ferrari sein Formel-1-Debüt gegeben, als er in Saudi-Arabien für den erkrankten Carlos Sainz einsprang und auf Anhieb in die Punkteränge fuhr.
Formel 1: Heimsieg für Ferrari in Monza
Während Magnussen nun die Konsequenzen seines Unfalls tragen muss, feierte Charles Leclerc beim Großen Preis von Italien einen beeindruckenden Sieg. Der Ferrari-Pilot gewann das Heimrennen in Monza und bescherte den Fans einen denkwürdigen Triumph.
Leclerc setzte sich in einem spannenden Rennen gegen die McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris durch.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)