Emotionale Momente für Daniel Ricciardo beim Großen Preis von Singapur. Der Racing-Bulls-Pilot dürfte in der asiatischen Metropole zum letzten Mal in seinem Cockpit Platz genommen haben. So soll bereits beim nächsten Formel-1-Rennen im texanischen Austin Youngster Liam Lawson für das Team an den Start gehen.
Formel-1-Star deutet Abschied an
Zwar ist dies noch nicht offiziell bestätigt, die Aussagen und gezeigten Emotionen des Australiers sprachen aber Bände. Im Interview auf sein wahrscheinliches Ende angesprochen, kämpfte der 35-Jährige mit den Tränen.
Ricciardo: „Flut von vielen Emotionen, Gefühlen und Erschöpfung“
Auf die Frage, ob Singapur sein letztes Rennen gewesen sein könnte, erklärte Ricciardo: „Ja, eine Menge Emotionen. Mir ist bewusst, dass es (das Ende) sein könnte und ich glaube, ich bin nach dem Rennen auch einfach erschöpft. Eine Flut von vielen Emotionen, Gefühlen und Erschöpfung.“
Das Rennen in Singapur sei hart gewesen, konstatierte Ricciardo. „Jedes Mal, wenn du in Q1 ausscheidest, hast du möglicherweise einen langen Tag vor dir. Ich musste etwas mit der Strategie ausprobieren, und man weiß nie, ob das Safetycar hier nicht zu deinen Gunsten ausfällt“, erklärte der Routinier.
„Offensichtlich gab es heute kein Safetycar. Unsere Strategie ging dann ein wenig daneben. Aber ich glaube, wir waren am Ende einfach nicht schnell genug.“
Abschiedsgeschenk für Verstappen?
Ricciardo kam in seinem Racing-Bulls-Boliden auf Rang 18 und damit als letzter der nicht ausgeschiedenen Fahrer im Ziel an. Immerhin: Kurz vor Rennende tat er seinem Kumpel Max Verstappen noch einen Gefallen und nahm Sieger Lando Norris die schnellste Rennrunde und damit einen Zusatzpunkt weg.
„Am Ende waren wir nicht wirklich in einer Position, also haben wir versucht, die schnellste Runde zu fahren, und ich denke, das könnte Max bis Abu Dhabi vielleicht helfen. Vielleicht gibt es ja ein Weihnachtsgeschenk, wenn er mit einem Punkt Vorsprung gewinnt“, konnte Ricciardo schmunzeln.
Zudem wählten die Fans den Australier zum Fahrer des Tages, worüber sich der achtmalige Grand-Prix-Sieger sichtlich freuen konnte.