Bei seiner Suche nach einem Formel-1-Cockpit hat Mick Schumacher viel Zuspruch vom viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel erhalten. „Mick ist aufgrund seiner zwei Jahre bei Haas zu Unrecht gebrandmarkt. Klar, hat er auch Fehler gemacht, aber das Auto war nicht konkurrenzfähig. Viele Leute haben ein falsches Bild von ihm“, sagte Vettel der Bild-Zeitung.
Vettel kämpft für Mick-Comeback
Bei Williams wird dem Vernehmen nach kurzfristig das Cockpit von Logan Sargeant frei - bereits beim Großen Preis von Italien in Monza am kommenden Wochenende soll ein anderer Fahrer im Auto sitzen. Und Schumacher könnte einspringen.
"Ich bin mir sicher, dass er bei Williams überzeugen könnte. Zumal er im Gegensatz zu anderen Kandidaten das Formel-1-Fahrerfeld und die Strecken kennt. Das ist ein großer Vorteil", betonte Vettel: "Mick ist ein guter Rennfahrer. Er hat die Formel 2 und die Formel 3 gewonnen – das ist kein Selbstgänger. Jetzt hat er nochmal an Reife gewonnen."
Das richtige Umfeld sei "wichtig", so der 37 Jahre alte Vettel: "Privat hat er das ohnehin, aber bei Haas war das nicht ganz gegeben. Dann ist es schwierig für jeden Piloten, das Maximum aus sich und dem Auto rauszuholen. Bei Williams könnte er das. Ich wünsche mir, dass er die Chance bekommt und der Welt zeigen kann, was ihn ihm steckt."
Formel 1: Schumacher seit zwei Jahren raus
Schumacher war zwei Jahre in der Formel 1 gefahren, ist aber seit seinem Aus bei Haas Ende 2022 ohne fixes Cockpit. Aktuell ist er Ersatzfahrer bei Mercedes, seinen Traum von der Königsklasse hat der Sohn des Rekordweltmeisters Michael Schumacher nicht aufgegeben.
„Mick hat zwei Jahre Erfahrung in der Formel 1 als Fahrer, hat durch seine momentane Rolle einen sehr breiten technischen Einblick, kennt den Mercedes-Motor und ist seit seinem Aus bei Haas als Person sehr gereift“, sagte Vettel: „Wenn es meine Entscheidung wäre, würde ich zu Mick tendieren. Natürlich bin ich etwas befangen, weil er mein Freund ist, aber er ist in meinen Augen die beste Lösung.“