Laut Motorsportberater Helmut Marko setzt Red Bull in der Zukunft in der Formel 1 auf den Neuseeländer Liam Lawson. „Er sitzt nächstes Jahr ganz sicher in einem unserer Autos“, sagte Marko im Vorfeld des Großen Preises der Niederlande (Sonntag, 15.00 Uhr) der österreichischen Kleinen Zeitung.
Red-Bull-Boss verrät Personal-Plan
Ob Lawson ein Kandidat für das zweite Red-Bull-Cockpit neben Weltmeister und Überflieger Max Verstappen (Niederlande) ist oder eher für das Schwesterteam Racing Bulls infrage kommt, wollte Marko nicht verraten.
Klar ist, dass Red Bull Verstappen, um den sich wohl Mercedes bemüht, unter allen Umständen halten will. Auch der Japaner Yuki Tsunoda, derzeit bei Racing Bulls und mit größeren Ambitionen, ins Weltmeisterteam hochgezogen zu werden, soll bleiben. Als Streichkandidaten gelten Verstappens aktueller Teamkollege Sergio Perez (Mexiko) und der Australier Daniel Ricciardo, der aktuell den zweiten Racing Bull fährt.
"Es gibt viele Spekulationen, die ich nicht kontrollieren kann. Das liegt nicht in meiner Macht", sagte Tsunoda, der schon in der Sommerpause als potenzieller Nachfolger von Perez galt. Doch Red Bull entschied sich etwas überraschend für einen Verbleib des Mexikaners, obwohl dieser in der aktuellen Saison stark schwächelt.
Perez steht unter Beobachtung
Perez darf weitermachen - steht aber unter Beobachtung. "Wenn Checo (Sergio Perez, d. Red.) seinen normalen Speed konstant bringt, sind wir zufrieden. Er hat aber immer irgendwo diese Schwankungen, egal ob im Qualifying oder einem gewissen Rennabschnitt. Die Konstanz ist nicht da, das ist das Problem", sagte Marko: "Schauen wir uns das jetzt erst einmal an."
Lawson (22) war bereits in der Vergangenheit eingesprungen, als Ricciardo verletzt war und kommt auf insgesamt fünf Rennstarts in der Königsklasse. Derzeit ist er Ersatzfahrer bei Red Bull.