Kann Max Verstappen seine Sieglosserie bei seinem Heimspiel in Zandvoort beenden? Beim Qualifying am Samstag (15 Uhr) muss der Weltmeister der Formel 1 dafür wahrscheinlich eine deutliche Steigerung zeigen.
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Denn der Auftakt des Großen Preises der Niederlande war nicht nach seinem Geschmack verlaufen. Nach den Eindrücken der ersten Trainingssessions erhärtet sich vielmehr der Eindruck: Verstappen wird es sehr schwer haben gegen die pfeilschnelle Konkurrenz von McLaren und Mercedes.
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Verstappen rätselt vor Großem Preis der Niederlande
„Ich habe im Moment keine Antwort, wie wir uns verbessern können. Aber wir schauen es uns an. Wir sind einfach zu langsam - so simpel ist das“, sagte Verstappen: „Das waren wir auch in den vergangenen Rennen, also ist es keine Überraschung. Wir versuchen, noch etwas Geschwindigkeit für Sonntag zu finden.“
Die Bestzeit fuhr der Brite George Russell im Mercedes, bei den Long Runs, also dem Versuch, mehrere gleichmäßig schnelle Runde aneinanderzureihen, überzeugte vor allem Lando Norris. Der McLaren-Pilot wiederum hatte in der ersten Trainingseinheit am Freitagmittag die schnellste Runde gedreht. „Er wirkt sehr stark, im Long Run war er mit Abstand der Schnellste“, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky.
Für Verstappen blieben „nur“ die Plätze zwei (erstes Training) und fünf. Sein Teamkollege Sergio Perez scheint weiterhin keine große Hilfe zu sein: Der Mexikaner, der wegen schwacher Leistungen bereits angezählt war und in der Sommerpause zur allgemeinen Überraschung nicht ausgetauscht wurde, fuhr erneut nur hinterher.
Neben Russell und Norris überzeugten Lewis Hamilton (Mercedes) und der Australier Oscar Piastri im zweiten McLaren. Sie alle waren schneller als Verstappen, dessen Rückstand auf Russell 0,284 Sekunden betrug.
Was geht für Hülkenberg nach dem Crash?
Nico Hülkenberg (Emmerich) flog mit seinem Haas bereits früh von der Strecke und schlug rücklings in die Begrenzung ein. Der Routinier blieb unverletzt, konnte aber nicht weiterfahren. „Ich weiß nicht, was passiert ist. Das war ganz seltsam, ich habe das Heck verloren“, funkte er an die Box. Hülkenberg wurde 20. und somit Letzter.
Ferrari schwächelte ebenfalls: Für Charles Leclerc (Monaco) reichte es zum neunten Rang, Carlos Sainz (Spanien) musste seinen Wagen nach nur sieben Runden wegen Getriebeproblemen abstellen.