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Nur noch ein trauriger Schatten früherer Tage!

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Nur noch ein trauriger Schatten früherer Tage!

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Nur noch ein Schatten früherer Tage

Sauber ist derzeit das Schlusslicht der Formel 1 - eine Schmach für das einst so stolze Team. Audi muss das Team jetzt umkrempeln, was auch eine Chance für Mick Schumacher sein könnte.
Nico Hülkenberg kehrt Haas am Saisonende den Rücken zu. Der einzige deutsche Formel-1-Pilot schließt sich einem ambitionierten Projekt an.
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Sauber ist derzeit das Schlusslicht der Formel 1 - eine Schmach für das einst so stolze Team. Audi muss das Team jetzt umkrempeln, was auch eine Chance für Mick Schumacher sein könnte.

Noch zwei Jahre dauert es, bis Audi offiziell als Werksteam in der Formel 1 antritt. Mit Nico Hülkenberg hat man bereits einen von zwei Stammfahrern sicher. An der Projektspitze wurde nach einer großen Personalrochade Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto installiert. Als Teamchef soll Noch-Red-Bull-Teammanager Jonathan Wheatley fungieren.

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So weit, so gut: Das Projekt ist nach diversen Negativschlagzeilen neu aufgegleist. Doch aktuell dürften die Audi-Chefs nicht so genau hingucken wollen, wo ihr bereits in hundertprozentigem Audi-Besitz befindliche Sauber-Team rumfährt.

Brutal: Beim letzten Rennen in Zandvoort belegten die Piloten Valtteri Bottas und Guanyu Zhou die Plätze 19 und 20. Sauber war das einzige Team, das gleich zweimal von der Spitze überrundet wurde. Eine Schmach für die einst so stolze Mannschaft aus Hinwil.

Fest steht: Der C44 ist mittlerweile das schlechteste Auto im Feld. Auf dem letzten WM-Rang hat Sauber bisher nicht einen Punkt. Die Updates aus dem ehemals hochmodernen Windkanal greifen nicht mehr. Und die Fahrer wirken unmotiviert und überfordert.

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Bravi schlägt Alarm: „Fehlt an Leistung unter Rennbedingungen“

Interims-Teamchef Alessandro Alunni Bravi gibt zu: „Heute war für uns wahrscheinlich das schwierigste Rennen der Saison. Uns fehlt es offensichtlich an Leistung unter Rennbedingungen. Wir befinden uns in einer sehr schwierigen Situation, und wir müssen herausfinden, ob die heutige Leistung eher mit der Streckencharakteristik, den Windverhältnissen und der Kurvenbalance zusammenhängt.“

Immerhin: Schon am kommenden Wochenende in Monza hat Sauber die nächste Chance, sich aus dem Formel-1-Keller nach oben zu arbeiten.

Das ist dann auch bitter nötig: Wie SPORT1 erfuhr, sollen nämlich der neue Projektleiter Mattia Binotto und Audi-Vorstand sowie Sauber-Aufsichtsrat Gernot Döllner erstmals im Fahrerlager vor Ort sein.

Heißt auch: Die neue Crew übernimmt erstmals ganz sichtbar das Ruder vom entlassenen Ex-CEO Andreas Seidl und ebenfalls geschassten Ex-Projektleiter Oliver Hoffmann.

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Formel 1: Sauber-Technikchef wird hinterfragt

Eine der Hauptfragen, die das Duo bald klären muss: Darf Technikchef James Key bleiben? Der Brite kam als Intimus von Andreas Seidl von McLaren mit zu Sauber, ist aber nicht unumstritten. Schon bei den Racing Bulls war seine Expertise irgendwann nicht mehr gefragt.

Die aktuellen Probleme mit dem Sauber-Chassis sprechen ebenfalls nicht gerade für seine Fähigkeiten. Das Problem: Gute Techniker aus England in die Schweiz zu locken, ist schwer.

Abgesagt hat auch der zweite Wunschpilot Carlos Sainz. Der Spanier wechselt zu Williams, obwohl sein Vater - Audis Dakar-Legende Carlos Sainz Senior - an die Fähigkeiten des deutschen Premiumkonzerns beim Bau des 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybrids glaubt.

Schumacher kämpft um Platz bei Audi

Allein: Die Absage öffnet die Tür für eine aus deutscher Sicht noch spannendere Option. Mick Schumacher (25) kämpft um den Platz an Nico Hülkenbergs Seite. Eine Verpflichtung würde an das deutsche Nationalteam erinnern, das einst Mick Schumachers Vater Michael bei Mercedes gemeinsam mit Nico Rosberg gebildet hat.

Und Audi könnte sich auf die Fahnen schreiben, dem Schumi-Sohn nach dessen Haas-Bootcamp doch noch eine Chance gegeben zu haben, sich in der Formel 1 zu beweisen.

Aus diversen Negativschlagzeilen könnte für die deutschen Fans so doch noch ein Audi-Märchen geschrieben werden.

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Doch zunächst heißt es noch für Anhänger und Bosse: Bloß nicht so genau hinschauen, wo Bottas und Zhou im C44 auf der Tabelle stehen.