Wenn es nach Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner geht, hätte Nico Hülkenberg in der Formel 1 ganz Großes gelingen können. „Wenn er etwas mehr Glück gehabt und in jungen Jahren in einem guten Auto gesessen hätte, hätte er Weltmeister werden können“, spekulierte der Südtiroler im Podcast The Red Flags.
“Hätte Weltmeister werden können“
Hülkenberg hatte das Glück nicht, nach 215 Rennen wartet der 36-Jährige noch auf seinen ersten Podestplatz. Steiner hält seinen früheren Schützling trotzdem für einen „sehr guten“ Fahrer. Der deutsche Formel-1-Pilot hätte schlichtweg einfach Pech gehabt: „Es gibt ein paar Fahrer, die es schaffen, immer zur falschen Zeit im falschen Auto zu sein. Er war einer von ihnen“, sagte Steiner.
Steiner bekam von Hülkenberg zwei Körbe
Der 59 Jahre alte Steiner habe in seiner früheren Funktion als Teamchef von Haas schon oft versucht, den Mann aus Emmerich in sein Team zu locken. „Als wir mit Haas begonnen haben, war er meine erste Option. Ich wollte ihn ins Auto bekommen“, erinnerte sich Steiner. Doch Hülkenberg habe sich „in letzter Minute“ entschieden, bei Force India zu bleiben.
Später habe er ein zweites Mal um den 36-Jährigen gebuhlt. Doch auch dort soll sich der Deutsche gegen Haas und für Renault entschieden haben. Auch trotz der Absagen habe er Hülkenberg „immer respektiert“.
Und so fanden die beiden deutschsprachigen Formel-1-Enthusiasten doch noch zueinander. 2023 gab Steiner dem Rennfahrer ein Stammcockpit bei Haas. Hülkenberg war zuvor nach der Saison 2019 bei Renault aussortiert worden und konnte bis zu seinem Engagement bei Haas nur noch als Ersatzfahrer in der Formel 1 auftreten.