Am Sonntagabend erlebten Sportfans, die von der Olympiaübertragung, zum auf das „heute Journal“ verwiesen wurden eine kleine Überraschung: Gundula Gause verkündete nämlich fälschlicherweise George Russell (26) als Sieger des Großen Preises von Belgien, obwohl dieser bereits Stunden zuvor disqualifiziert worden war.

Der Großen Preis von Belgien in Spa verlief dabei zunächst tatsächlich sehr erfolgreich für Russell. Der britische Rennfahrer, der für das Mercedes-Team fährt, überquerte als Erster die Ziellinie und schien den Sieg errungen zu haben. Doch kurze Zeit später kam die Ernüchterung: Die FIA disqualifizierte Russell, da sein Wagen das Mindestgewicht von 798 Kilogramm nicht erreichte und lediglich 796,5 Kilogramm wog.

Diese Disqualifikation bedeutete, dass sein Teamkollege Lewis Hamilton den Sieg erbte.

Im ZDF-Studio war diese entscheidende Aktualisierung offenbar noch nicht angekommen, als Gundula Gause die Nachrichten präsentierte. Sie verkündete George Russell als Sieger des Rennens, obwohl dieser bereits seit etwa drei Stunden offiziell disqualifiziert war.

Der Große Preis von Belgien selbst bot den Fans ein spektakuläres Rennen. Lewis Hamilton (39), der nach der Disqualifikation von Russell zum Sieger erklärt wurde, zeigte eine herausragende Leistung. Ursprünglich hatte Russell mit einer gewagten Einstopp-Strategie überzeugt. Diese Strategie schien aufzugehen, bis die Gewichtskontrolle nach dem Rennen das Unterschreiten des Mindestgewichts offenbarte.