Lewis Hamilton hat Ralf Schumacher für dessen Coming-Out gelobt. „Es zeigt, dass wir endlich in einer Zeit sind, in der man diesen Schritt wagen kann“, zitierte die FAZ der Rekordweltmeister der Formel 1 vor dem Großen Preis von Ungarn.
Hamilton stichelt gegen Schumacher
Er würzte sein Kompliment aber auch mit einem kleinen Seitenhieb an den sechsmaligen Grand-Prix-Sieger, der am vergangenen Sonntag seine Liebe zu einem Mann öffentlich gemacht hatte.
Hamilton mit kritischem Konter gegen Schumacher
Hamilton hat seine Unterstützung für die LGBTQ+-Community schon mehrmals demonstriert, unter anderem mittels eines Rennhelms in den Farben. Zudem bezog er Stellung gegen die homosexuellenfeindliche Gesetzgebung der ungarischen Regierung.
Hamilton verwies dabei auf eine gemeinsame Aktion mit Sebastian Vettel.
„Alles fing an, als Seb und ich hier in der Startaufstellung standen und dagegen gekämpft haben, was die Regierung hier tut“, sagte der Brite mit Blick auf die ungarische Politik unter der dem Rechtsnationalisten Viktor Orban, der gegen Homosexualität in seinem Land vorgeht. „Same love“, also gleiche Liebe, war auf einem T-Shirt in Regenbogenfarben zu lesen, dass Vettel im August 2021 in der Startaufstellung vor Beginn des Rennens auf dem Hungaroring getragen hatte.
Hamilton stichelt gegen Schumacher
Ralf Schumacher kommentierte Hamiltons Aktionen damals wie folgt: „Seine Werte sind sehr wichtig, und er kann sie auf Instagram und in anderen sozialen Netzwerken vertreten.“
Die Frage sei nur, so Schumacher, „warum er das immer in einem Mercedes-Anzug und auf den Rennstrecken tun muss.“ Sport und Politik, betonte er, solle man nicht vermischen.
„Ralf fand damals, es sei keine gute Idee, das zu tun. Vielleicht hat er seine Meinung nun geändert“, stichelte Hamilton nun gegen den jüngeren Bruder von Formel-1-Legende Michael Schumacher.
Er betonte aber auch: „Dass nun selbst Ralf diesen Schritt macht, ist ein positives Signal.“ Das könne „andere animieren, es ihm gleichzutun.“