Was sind Verträge in der Formel 1 wert? Diese Fragen stellt sich wohl Sergio Pérez. Denn trotz eines neuen Vertrags bei Red Bull muss der Mexikaner um sein Cockpit bangen - und das schon im Sommer.
Klausel! Pérez droht Red-Bull-Aus
RB-Chefberater Helmut Marko hat nämlich den Druck auf Pérez erhöht. „Wir haben eine Situation, in der unser zweiter Fahrer leider nicht die Leistung bringt, die er bringen sollte. Deshalb werden wir in der Sommerpause eine Bewertung vornehmen, was wir tun werden“, zitiert grandprix247.com den 81 Jahre alten Österreicher.
Bedeutet: Pérez muss bei den beiden Rennen in Ungarn und Belgien vor der vierwöchigen Sommerpause liefern. Zumal es eine pikante Vertragsklausel gibt, wie Marko indirekt bestätigt. „Alle Formel-1-Verträge, oder sagen wir die der Top-Fahrer, haben Ausstiegsklauseln, die meisten hängen mit der Leistung zusammen“, erklärte Marko.
Perez: Brisante Klauseln
Laut motorsport-Total.com hat Pérez‘ Vertrag eine Klausel, die eine Trennung ermöglichen würde. Demnach darf er in der Fahrer-Wertung nach den nächsten beiden Läufen nicht mehr als 100 Punkte hinter Verstappen liegen. Ein schwieriges Unterfangen, denn aktuell sind es 137 Zähler.
Red Bull: Was käme nach Perez?
Eine Alternative zu Pérez wäre Liam Lawson, doch Marko ist, angesprochen darauf, ob Lawson der nächste Fahrer ist, vorsichtig. „Wir müssen erst einmal sehen“, wiegelt Marko hinsichtlich der Silverstone-Testfahrten des 22 Jahre alten Neuseeländers vor der Sommerpause noch ab.
Ein weiterer Name, der kursiert, ist Yuki Tsunoda. Der Japaner belegt in der Fahrer-Wertung Rang zwölf und ist jemand, der sich laut Marko „sehr gut schlägt“.
Bei Red Bull stehen also in der Sommerpause einige Entscheidungen an, es bleibt auch ohne Rennaction spannend.