Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hofft nach dem ersten Podium seines Teams in dieser Formel-1-Saison auf mehr. "Wir machen Schritte nach vorne", sagte er nach dem Großen Preis von Kanada bei Sky. George Russell war nach der Pole-Position am Samstag im Rennen am Sonntag auf den dritten Platz gefahren. Allerdings wäre wohl auch ein Sieg des Briten möglich gewesen.
Erstes Podium macht Mercedes Mut
"Wir hatten die Pace", sagte Russell. Vor allem auf dem Medium-Reifen sei Mercedes am Ende schnell gewesen, und Rennsieger Max Verstappen (Red Bull) wäre wohl noch einholbar gewesen. Doch auch wenn es am Ende für die Silberpfeile nur zu Platz drei und vier gereicht hat, ist Russell wie Wolff optimistisch. "Man muss es positiv sehen, [...] es ist toll, dass es nach vorne geht."
Trotz des Aufwärtstrends hinkt Mercedes insgesamt hinterher. In der Konstrukteurswertung liegt das ehemalige Weltmeisterteam aktuell auf Platz vier - hat mit 124 Punkten aber nur fast halb so viele Zähler auf dem Konto, wie Kundenteam McLaren auf Platz drei (212). Ferrari (252) und Red Bull (301) sind noch weiter voraus.
"Ich würde hoffen, dass wir wieder vorne bei den anderen mitspielen können. Es ist aber so hart", sagte Wolff. Um wieder dauerhaft zur Spitze der Formel 1 zu gehören, wartet auf ihn und seine beiden Fahrer also noch viel Arbeit.
Schon beim nächsten Rennen auf den Circuit de Barcelona-Catalunya in Spanien (23. Juni, 15.00 Uhr/Sky) hat Mercedes die Gelegenheit, seinen Aufwärtstrend zu bestätigen. Vor allem das Resultat aus dem vergangenen Jahr macht Mut. 2023 kamen Hamilton und Russell hinter Verstappen auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel.