Eine nachträgliche Strafe macht das Desaster noch schlimmer: Der Mexikaner Sergio Perez geht mit einer Hypothek in den Großen Preis von Spanien.
Für Pérez kommt‘s noch dicker
Der Red-Bull-Pilot wird in der Startaufstellung des Rennens in Barcelona (23. Juni) um drei Plätze nach hinten versetzt, weil er beim Großen Preis von Kanada am Sonntag mit einem „signifikant beschädigten Auto“ zurück in die Box gefahren war. Dies teilte die Formel 1 mit.
Perez hatte sich in der 53. Runde des Rennens in Montreal einen Dreher geleistet und war mit dem Heck in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Anschließend fuhr der Teamkollege des Weltmeisters Max Verstappen noch in die Box und stellte seinen Wagen dort ab. Auf dem Weg dorthin habe er "mehrere Autoteile verloren", hieß es vonseiten der Formel 1.
Formel 1 bestraft auch Red Bull
Red Bull muss überdies eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Dollar bezahlen, das Team hatte Perez dazu aufgefordert, in die Box zu kommen, um eine erneute Safety-Car-Phase zu vermeiden. Zum Zeitpunkt des Unfalls lag Verstappen bereits in Führung und fuhr letztlich den sechsten Saisonsieg im neunten Rennen ein. Die Stewards kamen daher zu dem Schluss, dass sowohl Perez als auch das Team sanktioniert werden müssten.
Perez hat nun zwei völlig verkorkste Rennwochenenden nacheinander absolviert. Sowohl in Monaco als auch in Montreal scheiterte der 34-Jährige bereits in der ersten Phase des Qualifyings, anschließend schied er in beiden Rennen aus. Im Vorfeld des Kanada-Rennens hatte Pérez einen neuen Vertrag bis 2026 bei Red Bull unterzeichnet.
In der Konstrukteurs-Wertung liegt Red Bull mit 301 Punkten an der Spitze - 194 davon gehen auf Verstappens Konto. Dahinter folgen Ferrari (252), McLaren (212) und Mercedes (124).