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Formel 1: RTL hat jetzt ein Schumacher-Problem

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Formel 1: RTL hat jetzt ein Schumacher-Problem

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RTL hat jetzt ein Schumacher-Problem

Nach Günther Steiners jüngsten Kommentaren gegen seinen Neffen Mick Schumacher will Ralf Schumacher nicht mehr gemeinsam mit dem Südtiroler vor der Kamera stehen.
Ex-F1-Pilot und TV-Experte Ralf Schumacher will nicht mehr mit Günther Steiner vor der Kamera stehen
Ex-F1-Pilot und TV-Experte Ralf Schumacher will nicht mehr mit Günther Steiner vor der Kamera stehen
© IMAGO/Jan Huebner
Nach Günther Steiners jüngsten Kommentaren gegen seinen Neffen Mick Schumacher will Ralf Schumacher nicht mehr gemeinsam mit dem Südtiroler vor der Kamera stehen.

Erst trat Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner (58) zum wiederholten Male gegen seinen Ex-Piloten Mick Schumacher (25) nach, dann reagierte dessen Onkel Ralf Schumacher (48). Die Fehde zwischen Steiner und Ralf Schumacher hat nun brisante Folgen - und zwar für RTL.

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SPORT1 erfuhr: Schumacher hat dem Sender unmissverständlich klargemacht, in Zukunft nicht mehr zusammen mit Steiner vor die Kamera zu treten.

Hintergrund: Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Bezahlsender Sky hatte sich RTL vor der Saison die Rechte an insgesamt sieben Formel-1-Rennen exklusiv für das Free-TV gesichert. Sie engagierten Steiner, Star der Netflix-Doku „Drive to Survive“, als Experten und Teil des Deals mit Sky war es auch, Ralf Schumacher zusammen mit Steiner vor die Kamera zu bekommen.

Schumacher: „Gemeinsame Auftritte wird es nicht mehr geben“

Beim ersten Rennen in Bahrain funktionierte das, bei den übrigen sechs Rennen (das nächste ist in Budapest am 21. Juli) wird das nicht mehr der Fall sein. Schumacher zu SPORT1: „RTL kennt meine Meinung, Herr Steiner auch. Gemeinsame Auftritte vor der Kamera wird es nicht mehr geben. In Bahrain ordnete ich mich der gemeinsamen Sache noch unter, doch jetzt geht das nicht mehr. Ich bin da konsequent.“

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RTL ist jetzt in der Bredouille. Sky nicht. Schon am Wochenende wird Ralf Schumacher das Rennen in Montreal in gewohnter Manier als Experte im Studio in München begleiten und kommentieren.

Schumachers Entscheidung vorausgegangen waren neue Aussagen Steiners. Der Südtiroler, der durch seine extrovertierten Auftritte in der Netflix-F1-Doku besonders bei amerikanischen Fans Kultstatus genießt, riet Alpine ab, Mick Schumacher 2025 als möglichen Nachfolger für den Ende des Jahres gefeuerten Esteban Ocon auf der Liste zu haben.

Die besten Fahrer auf dem Markt seien stattdessen der Spanier Carlos Sainz und der Japaner Yuki Tsunoda. Sie sollten die Transferziele von Alpine sein, nicht aber Mick Schumacher, der laut Alpine-Projektleiter Bruno Famin (62) nicht nur durch seine Leistungen im Sportwagenprojekt bei den Franzosen, sondern auch durch sein großes Engagement und ausgeprägten Teamgeist Chancen auf das Cockpit besitzt.

Schumacher platzte der Kragen

Daraufhin platzte Ralf Schumacher der Kragen. In einem Instagram-Video redete der Onkel von Mick Klartext: „Das unsägliche Thema. Unser guter Freund Günther Steiner: Ich verstehe diese sinnlosen Seitenhiebe nicht. Langsam habe ich das Gefühl, dass er es (Schumachers Comeback bei Alpine; d. Red.) verhindern will“, so Schumacher.

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„Was wäre denn, wenn Mick bei einer möglichen Formel-1-Rückkehr gute Leistungen bringt – dann stünde Steiner in keinem guten Licht da“, glaubt der Ex-F1-Pilot.

Hintergrund: In den Jahren 2021 und 2022 fuhr der Sohn der deutschen Rennlegende Michael Schumacher im US-Haas-Team, das damals noch von Steiner als Teamchef geleitet wurde. Schumachers Vertrag, der in den Jahren zuvor die Formel-3- und Formel 2-Meisterschaften gewonnen hatte, wurde Ende 2022 von Steiner nicht mehr verlängert – obwohl der Deutsche im ersten Jahr klar seinen Teamkollegen Nikita Mazepin dominierte und auch im zweiten Jahr auf Augenhöhe mit dem erfahrenen und angesehenen Teamkollegen Kevin Magnussen fuhr.

Allein: Im mit Abstand schlechtesten Auto in der Startaufstellung konnten weder Magnussen noch Schumacher glänzen. Dennoch ließ Steiner in mehreren Interviews kein gutes Haar an Schumacher Junior, um die Entlassung zu rechtfertigen, was auch bei einigen Teamchefs fürs Unverständnis sorgte. Gar ein Mobbing-Vorwurf stand im Raum.

Formel 1: Viel Kritik an Steiner

Fest steht: Ende vergangenen Jahres wurde Steiner selbst von Teambesitzer Gene Haas gefeuert. Heute verklagen sich die Ex-Partner gegenseitig vor Gericht. Seitdem hat das Team einen Schritt nach vorne gemacht und konnte mehrmals WM-Punkte einfahren.

Ralf Schumacher ist deshalb im Fahrerlager nicht der einzige, der sich die Frage stellt: „Vielleicht sollte Herr Steiner mal darüber nachdenken, warum das Team jetzt besser ist?“