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Formel 1: Ist das Briatore-Comeback eine Chance für Schumacher?

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Formel 1: Ist das Briatore-Comeback eine Chance für Schumacher?

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Briatore-Comeback sorgt für Aufruhr

Flavio Briatore ist nach 15 Jahren zurück in der Formel 1 und übernimmt eine Schlüsselrolle bei Alpine. Seine Rückkehr könnte auch die Chancen von Mick Schumacher auf ein Cockpit erhöhen.
Flavio Briatore (l.) und Super-Model Naomi Campbell
Flavio Briatore (l.) und Super-Model Naomi Campbell
© IMAGO/PanoramiC
. SID
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von SID
Flavio Briatore ist nach 15 Jahren zurück in der Formel 1 und übernimmt eine Schlüsselrolle bei Alpine. Seine Rückkehr könnte auch die Chancen von Mick Schumacher auf ein Cockpit erhöhen.

Bei seiner Rückkehr auf die Formel-1-Bühne nach 15-jähriger Pause verzichtete Flavio Briatore auf große Worte. Er sei „geehrt“, Berater des Teams Alpine zu werden, und „freue“ sich, seinen „Beitrag zu leisten“, schrieb der Italiener unter einem schlichten Post bei Instagram.

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Doch die Nachricht, dass eine der schillerndsten Figuren der Königsklasse wieder in offizieller Rolle dabei ist, schlug rasch hohe Wellen.

Fast 30.000 Likes sammelte Alpine in der ersten Stunde nach Verkündung des Deals bei Instagram. Briatore, früherer Teamchef des Rennstalls Benetton und gemeinsam mit Michael Schumacher höchst erfolgreich, wurde vom Renault-Boss Luca de Meo ernannt.

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Der mittlerweile 74-Jährige, der sich infolge der „Crashgate-Affäre“ von Singapur aus der Formel 1 zurückgezogen hatte, soll sich bei Alpine primär auf „übergeordnete Bereiche konzentrieren, hieß es in einer kurzen Pressemitteilung. Etwa auf die „Suche nach Spitzentalenten“, außerdem solle er sein „Insiderwissen zum Fahrermarkt“ nutzen, die Teamleitung in Strategie-Fragen beraten und aktuelle Strukturen hinterfragen.

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Schumacher? „Ich will ihn am Ziel seiner Träume sehen“

Eine zentrale Frage ist die Fahrerpaarung ab 2025, weil Esteban Ocon keinen Vertrag für die kommende Saison erhält. Hier hält sich der Name Mick Schumacher hartnäckig - und die Karte Briatore könnte zum Trumpf für den 25-Jährigen im Vertragspoker werden.

Denn mit Micks Vater Michael hatte Briatore in den 90er-Jahren großen Erfolg. Schumacher wurde im Benetton zweimal Weltmeister, ehe er zu Ferrari weiterzog. Und Mick Schumacher fährt ohnehin für Alpine, allerdings derzeit in der Langstreckenweltmeisterschaft WEC.

Für Jean Todt, früherer Teamchef von Ferrari und einstiger Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, hat Schumacher eine zweite Chance in der Königsklasse verdient. „Er ist ein sehr talentierter Pilot, der ohne Frage das Zeug für die Rennserie hat“, sagte Todt der Sport Bild: „Ich will ihn am Ziel seiner Träume sehen.“ Dabei könnte Briatore maßgeblich helfen.

Vergangenheit vergessen

Briatore war im September 2009 als Teamchef von Renault zurückgetreten und wurde wenig später mit einer Sperre belegt. Den Großen Preis von Singapur 2008 hatte der Italiener durch einen angeordneten Unfall des Fahrers Nelson Piquet Jr. manipuliert. Die folgende Safety-Car-Phase ermöglichte dem zweiten Renault-Piloten Fernando Alonso den Sieg.

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Felipe Massa hatte das Rennen lange angeführt, war aber nach einem Fehler beim Boxenstopp nach dem Crash punktlos geblieben - am Ende der Saison fehlte ihm ein Zähler auf den Weltmeister Lewis Hamilton. Der Brasilianer versuchte zuletzt, den „geraubten“ WM-Titel vor Gericht einzuklagen und argumentierte mit dem offensichtlichen Betrug, den Briatore und Co. zu verantworten hatten.

Ungeachtet dessen darf Briatore nun wieder in offizieller Funktion in der Formel 1 mitmischen - und hat direkt große Aufgaben.