Ein namhaftes Comeback in der Formel 1 ist perfekt: Flavio Briatore ist wieder da. Der Italiener hat sich mit dem kriselnden Alpine-Team auf eine Zusammenarbeit geeinigt. 15 Jahre nach seinem Abschied aus der Königsklasse des Motorsports kehrt der Italiener nun also an die alte Wirkungsstätte zurück.

Alpine verkündete die Verpflichtung am Freitag in einer kurzen Pressemitteilung: „Das BWT Alpine F1 Team kann bestätigen, dass Flavio Briatore vom CEO der Renault Group, Luca de Meo, zu seinem Executive Advisor für die Formel-1-Abteilung ernannt wurde.“

Der 74-Jährige soll als Executive Advisor, also als leitender Berater, fungieren. Seine Aufgaben sollen das Scouting von Top-Talenten und die Nutzung seiner weitreichenden Beziehungen auf dem Fahrermarkt umfassen, schließlich kann der 74-Jährige mit Insiderwissen glänzen.

Die Rückkehr erfolgt in einer turbulenten Phase für Alpine, die Gerüchte über einen möglichen Verkauf und einen Ausstieg von Renault als Motorenlieferant durchlebt. Briatore, der nach dem „Crashgate“-Skandal 2008 zunächst lebenslang gesperrt und zwei Jahre später von einem Gericht in Frankreich dann freigesprochen wurde, soll nun also wieder für Stabilität und Erfolg sorgen.

Hoffnung für Mick Schumacher?

Schon in den 90er-Jahren war Briatore Teamchef von Benetton, dem Vorgängerteam von Alpine und Renault. Seinerzeit entdeckte und förderte er Michael Schumacher – eine Verbindung, die nun auch die Fans von Mick Schumacher aufhorchen lässt, da Alpine eine Verpflichtung des jungen Schumachers in Betracht ziehen soll. Alpine ist die wohl letzte Hoffnung auf eine F1-Rückkehr von Mick, nachdem er 2022 sein Cockpit bei Haas verloren hatte.

Eines ist klar: Flavio Briatores Comeback in der Formel 1 ist ein deutliches Signal. Alpine setzt auf Erfahrung und Expertise, um sich aus den unruhigen Gewässern zu befreien und wieder konkurrenzfähig zu werden.