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Formel 1: Regel-Dschungel! Boss schlägt Alarm

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Formel 1: Regel-Dschungel! Boss schlägt Alarm

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Formel-1-Boss kritisiert Regeln

Stefano Domenicali glaubt, dass einige Regularien der Formel 1 für die Zuschauer nur schwer zu verstehen sind. Deshalb will der Boss der Rennserie wieder für mehr Durchblick sorgen.
Stefano Domenicali war von 2007 bis 2014 Teamchef bei Ferrari
Stefano Domenicali war von 2007 bis 2014 Teamchef bei Ferrari
© IMAGO/ZUMA Press Wire
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Stefano Domenicali glaubt, dass einige Regularien der Formel 1 für die Zuschauer nur schwer zu verstehen sind. Deshalb will der Boss der Rennserie wieder für mehr Durchblick sorgen.

Formel-1-Boss Stefano Domenicali vertritt eine klare Meinung und nennt in seinen Augen ein großes Problem der Königsklasse: „Die Regeln sind generell zu kompliziert.“

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Dabei geht es dem Italiener gar nicht um einen bestimmten Aspekt, sondern um viele unterschiedliche Dinge - die neben dem sportlichen Bereich auch das Strafensystem betreffen. Laut ihm würde das niemand verstehen, wie er gegenüber auto motor und sport erklärte.

Selbst für die Teams seien viele Regularien mittlerweile zu kompliziert, behauptete Domenicali. „Können Sie sich vorstellen, was das für den Zuschauer bedeutet?“, fragte er und ergänzte: „Ich muss mir in meiner Funktion den Sport mit dem Auge des Publikums anschauen. Das ist unser Kunde.“ Zudem klagte der 59-Jährige darüber, dass sich die Formel 1 zu selten mit bestimmten Auswirkungen befassen und die Frage stellen würde: Was macht man, wenn ein gewisser Fall X oder Y eintritt?

Monaco? „So etwas darf uns nicht mehr passieren“

Beispielhaft fügte Domenicali das diesjährige Rennen in Monaco an, das wegen ausgebliebener Action von vielen als total langweilig abgestempelt wurde. Erstmals in der Geschichte der Königsklasse fuhren die Top 10 so über die Ziellinie, wie sie auch gestartet waren.

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Die Gründe waren offensichtlich: Überholen ist in den engen Straßen von Monte Carlo beinahe unmöglich. Dazu hatten alle Fahrer den obligatorischen Boxenstopp schon ganz zu Beginn während einer roten Flagge absolviert.

„So etwas darf uns nicht mehr passieren“, stellte Domenicali klar. „Solche Szenarien müssen wir besser antizipieren und durch die Regeln abfangen.“ Inwiefern dies mit den unzähligen Vorschriften umzusetzen ist, sei wiederum eine andere Frage. „Schauen Sie sich den Umfang der einzelnen Reglemente an. Das sind dicke Wälzer. Wie schön dünn war das Buch, als ich noch damit arbeiten musste“, so der Formel-1-Boss.