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Formel 1: Sorgenkinder crashen - Magnussen unter Beschuss

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Formel 1: Sorgenkinder crashen - Magnussen unter Beschuss

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Magnussen unter Beschuss

Kevin Magnussen crasht Lokalmatador Logan Sargeant aus dem Rennen. Es hagelt Kritik – weil er dieses Wochenende mit seiner Unsportlichkeit auffällt.
Haas-Fahrer Kevin Magnussen steht aufgrund seines Verhaltens unter Beschuss
Haas-Fahrer Kevin Magnussen steht aufgrund seines Verhaltens unter Beschuss
© IMAGO/NurPhoto
Kevin Magnussen crasht Lokalmatador Logan Sargeant aus dem Rennen. Es hagelt Kritik – weil er dieses Wochenende mit seiner Unsportlichkeit auffällt.

Die Formel 1 boomt in Amerika. Aber ein US-Star ist nach wie vor nicht in Sicht. Logan Sargeant ist der einzige Vertreter im Feld. Für ihn war der Miami-GP sein Heimrennen. Vor 23 Jahren wurde er nur knapp 50 Kilometer nördlich der Stadt geboren. Das Heimrennen endete aber in der Wand: Ein Unfall verschuldet von Kevin Magnussen war daran schuld.

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Der Haas-Pilot hat Sargeants Williams-Mercedes einfach abgeschossen, damit nicht nur das Rennen des Amerikaners beendet, sondern indirekt auch Lando Norris die Chance zu seinem ersten Sieg gegeben. „Magnussen sollte mal über sein Risikomanagement nachdenken“, kritisierte Sky-Experte Ralf Schumacher. „Er war im toten Winkel, bleibt aber wie ein Stier auf seiner Linie. Da verliert man den Respekt. Vor allem kostet das Geld und gefährdet auch die Gegner.“

Magnussen in Miami: Vier Strafen in sieben Runden

Das ganze Wochenende stand Magnussen schon unter Beschuss. Im Sprintrennen hat der Däne Mercedes-Pilot Lewis Hamilton mehrfach von der Strecke gedrückt. Vier Vergehen (binnen sieben Runden!) haben die Rennkommissare bestraft – mit insgesamt 35 Strafsekunden.

Doch sauer aufgestoßen haben vor allem Magnussens Aussagen nach dem Rennen. „Die Strafen waren alle verdient, da gibt es keinen Zweifel. Aber ich musste dieses Spiel wieder spielen“, erklärte der 31-Jährige.

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Gegner betrachten Magnussens Verhalten als unsportlich

Hintergrund: Magnussen wollte Hamilton hinter sich halten, damit sein Haas-Teamkollege Nico Hülkenberg in die Punkte fahren konnte (was mit Rang sieben auch funktionierte). „Ich musste also dumme Taktiken anwenden“, rechtfertigte sich Magnussen, „um Nico zu schützen.“

Die Konkurrenz ist stinksauer. Für viele mag das Teamplay sein – wie schon in Saudi-Arabien, als Magnussen in ähnlicher Manier hinter Hülkenberg blockte. Aber die Gegner betrachten dieses Verhalten als hochgradig unsportlich. McLaren-Teamchef Andrea Stella sagte zum Beispiel: „Vielleicht sollten sie ein Wochenende zu Hause bei ihren Familien verbringen und über ihren Sportsgeist nachdenken, bevor sie wiederkommen.“

Magnussen kämpft um Vertrag

Die Kommissare haben Magnussen nochmal zu sich zitiert – aber von einer Strafe abgesehen. In Zukunft könnte sich das ändern. Höhere Strafen, vor allem in Wiederholungsfällen sind angedacht. „Die FIA muss darüber nachdenken“, forderte beispielsweise Racing Bulls-CEO Peter Bayer.

Für Magnussen steht viel auf dem Spiel. Nach den ersten sechs Rennen hat er bereits zehn Strafpunkte bekommen und bei zwölf droht ihm eine Rennsperre. Zudem hat der Däne nach wie vor keinen Vertrag für 2025. Haas ist seine einzige Chance.