Schockstart in den Großen Preis von Monaco! Das Rennen musste schon in der ersten Runde nach einem schweren Unfall zunächst unterbrochen werden. Sergio Pérez und Kevin Magnussen kollidierten bereits nach wenigen Metern schwer und überschatteten so den ungefährdeten Sieg von Charles Leclerc.
Übler Crash! Red Bull total zerstört
Das Auto des Mexikaners zerlegte es dabei komplett, sodass nur noch das Chassis und ein Reifen heil blieben. Magnussen hatte offenbar eine Lücke gesehen, die nur er sah, und ein Überholmanöver innen an der Leitplanke versucht.
Dabei berührte er jedoch Pérez am hinteren Reifen, worauf der Red-Bull-Pilot in Richtung von Magnussens Teamkollege Nico Hülkenberg geschleudert wurde und ebenfalls ausschied. „Total unnötig“ funkte der Haas-Pilot und zeigte sich nach dem Rennen am Sky-Mikro sehr enttäuscht über sein Aus: „Das ist bitter für mich. Ich war ja nicht wirklich betroffen. Kevin war bei der Aktion sehr optimistisch.“
Der Unfall-Verursacher Magnussen war sich dagegen zunächst keiner Schuld bewusst: „Ich bin mit meinem Vorderrad neben Perez gekommen. Die Wände kommen hier schnell auf einen zu. Ich habe gehofft, dass Perez Platz lässt. Das hat er nicht. Dann habe ich die Wand berührt und schließlich Perez.“
Schumacher: „Ein normaler Mensch sieht da keine Lücke.“
Ganz anders sah Sky-Experte Ralf Schumacher die Situation. Für ihn war die Schuldfrage klar und stellte ein hartes Urteil: „Magnussen war einfach zu aggressiv. Ein normaler Mensch sieht da keine Lücke.“
Glücklicherweise blieben alle drei Piloten trotz des heftigen Unfalls von schweren Verletzungen verschont. Das Rennen musste trotzdem für eine kappe Dreiviertelstunde unterbrochen werden, zumal zahlreiche Teile die Strecke verschmutzten.
Eine weiterführende Strafe wird es für Magnussen wohl trotz seines erneuten Crashs nicht geben. Die Stewarts entschieden zunächst auf einen normalen Rennunfall. Der Däne hätte bei einer anderen Entscheidung wegen zu vieler Strafpunkte für das nächste Rennen gesperrt werden können.
Für Magnussen selbst war die Situation eh klar und die Entscheidung deshalb logisch. Er er habe „darauf vertraut, dass er mir Platz lässt, weil ich da war. Es ist nicht wie eine Kurve, in die man hineinbremst, es ist nur ein kleiner Knick auf der Geraden. Du musst eine Autobreite Platz lassen, sonst lässt du dem anderen keine Option.“
Formel 1: Ocon nach interner Teamkollision ebenfalls draußen
Ebenfalls in Runde eins liegengeblieben war Ferrari-Pilot Carlos Sainz, der sich im Kampf um die vorderen Plätze sein Auto beschädigte. Die Mechaniker der Scuderia bekamen sein Auto aber bis zum Restart noch rechtzeitig repariert, sodass er beim Re-Start wieder ins Rennen gehen konnte und am Ende sogar als Dritter noch auf das Podium fuhr.
Dieses Glück hatte Esteban Ocon nicht, der ebenfalls in der ersten Runde mit seinem Alpine-Teamkollegen Pierre Gasly kollidierte. Ocon wollte innen an seinem Teamkollegen vorziehen, ohne diesem aber wirklich genug Raum zu geben. So berührte er mit seinem Hinterrad das Vorderrad seines Teamkollegen.
„Was macht der da?“, beschwerte sich Gasly am Boxenfunk. Der Franzose klagte anschließend über Schäden am Auto, konnte aber wie Sainz beim Re-Start wieder ins Rennen gehen. Seinem Teamkollege Ocon war dies nicht vergönnt.
Zusätzlich wurde er von den Stewards auch noch mit einer 10-Sekunden-Strafe bestraft. Da er diese beim Rennen in Monaco nicht mehr absitzen kann, wurde ihm nur für das kommende Rennen in Kanada eine Fünf-Plätze Grid-Strafe aufgebrummt.