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Formel 1: Dicke Luft bei Mercedes? Star-Pilot sauer - Teamchef Wolff kontert

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Formel 1: Dicke Luft bei Mercedes? Star-Pilot sauer - Teamchef Wolff kontert

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Dicke Luft bei Mercedes? Star sauer

Für Mercedes bietet die laufende F1-Saison wenig Lichtblicke. George Russell zeigt sich nach dem Rennen in Imola allerdings nicht nur aufgrund der mangelnden Performance unzufrieden. Der 26-Jährige fühlt sich von seinem Team benachteiligt.
Mercedes kann auch in Imola nicht an die Leistung früherer Tage anknüpfen
Mercedes kann auch in Imola nicht an die Leistung früherer Tage anknüpfen
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Für Mercedes bietet die laufende F1-Saison wenig Lichtblicke. George Russell zeigt sich nach dem Rennen in Imola allerdings nicht nur aufgrund der mangelnden Performance unzufrieden. Der 26-Jährige fühlt sich von seinem Team benachteiligt.

Mercedes knackte mit der Teilnahme am Großen Preis der Emilia-Romagna am Sonntag eine besondere Marke: Es war die 300. Grand-Prix-Teilnahme für die Silberpfeile in der Königsklasse, doch dem Team in Erinnerung bleiben wird dieses Rennen wohl kaum.

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Lewis Hamilton fuhr auf Rang sechs und damit einen Platz vor seinem Teamkollegen George Russell - dem das so gar nicht schmeckte.

„Als Fahrer möchtest du immer so weit vorne wie möglich landen, und ich lag das ganze Wochenende vor meinem Teamkollegen. Ich lag das ganze Rennen über komfortabel vorne, und dann verliere ich einfach so diese Position“, klagte der 26-Jährige nach dem Rennen.

Grund für seinen Ärger war ein vom Team ausgehender Positionstausch beider Fahrer.

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Wolff: „Lewis hätte ihn vermutlich ohnehin gekriegt“

Der jüngere Brite lag lange vor Hamilton, wurde dann allerdings zu einem zweiten Reifenwechsel an die Box geholt, sodass der Routinier die Position gegenüber seinem Teamkollegen gut machte.

Russell bat das Team später am Funk um einen Rücktausch, doch die Erfüllung dieses Wunsches blieb ihm verwehrt - vielleicht auch aufgrund der Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt durch den zusätzlichen Reifenwechsel ein Abstand von 20 Sekunden zwischen beiden Piloten lag.

„Lewis hätte ihn vermutlich ohnehin gekriegt“, konterte Teamchef Toto Wolff, als er von Sky Sports auf den Funkverkehr angesprochen wurde - Worte, die Russell nicht gerne hören dürfte, zumal der Rekordweltmeister kein fehlerfreies Rennen absolvierte. In Runde 28 schickte er seinen Boliden nach einem Fahrfehler durchs Kiesbett.

Die Entscheidung, Russell überhaupt erneut an die Box zu holen, begründete Wolff mit den abbauenden Reifen des einmaligen Grand-Prix-Siegers: „Seine Rundenzeiten wurden langsamer und langsamer und unsere Prognose für die Reifen haben gesagt, dass er nicht bis zum Ende durchhalten wird. Wir wollten die Position an Perez nicht verlieren.“

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Russell selbst fand nach dem Rennen eine etwas andere Erklärung: „Wir haben versucht, etwas Druck auf (Carlos) Sainz auszuüben. Aber am Ende sind wir etwas früh in die Box gekommen.“

Ein persönliches Gespräch zwischen Teamchef und Fahrer gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Russell selbst schien das Thema zumindest in der Öffentlichkeit schnell abhaken zu wollen. „Ich werde heute nicht darüber reden. Es geht um Platz sechs, nicht um ein Podium oder Sieg“, sagte er den Medienvertretern.

Im internen Teamduell liegt der ehemalige Williams-Pilot im Übrigen nach wie vor mit 5:2 in Führung.

Formel 1: Mercedes läuft dem eigenen Anspruch hinterher

Zudem sicherte sich Russell durch die frischen Reifen auch noch den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde. Das dürfte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass das ehemalige Erfolgsteam immer noch weit von der Form vorheriger Jahre entfernt ist.

Aktuell steht Mercedes in der Teamwertung auf Platz vier, allerdings mit bereits 75 Punkten Rückstand auf McLaren auf dem dritten Rang.

„Das ist da, wo wir sind und das ist extrem unerfreulich“, stellte Wolff im Interview mit dem deutschen Fernsehsender Sky mit Blick auf das Rennergebnis klar. „Wenn du 30 Sekunden plus von der Spitze weg bist, ist es nicht das, was wir wollen. (...) Wir sehen kleine Verbesserungen, aber bei weitem nicht das, was gut genug ist.“

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Eine Prognose für das kommende Rennen in Monaco wollte sich der Anteilseigner des Werksteams nicht entlocken lassen: „Monaco ist ein totaler Ausreißer. Das kann man nicht sagen, du kannst gut oder schlecht sein. Du kannst im Verkehr stecken und es geht überhaupt nichts weiter. Es ist eine Qualifying-Geschichte und wir müssen schauen, wie wir uns dort schlagen.“