In dem brisanten Fall um Christian Horner ist es zu einer neuen Entwicklung gekommen. Wie die BBC und die Daily Mail in England übereinstimmend berichten, ist die Red-Bull-Mitarbeiterin, die gegen den Teamchef des Formel-1-Rennstalls schwere Vorwürfe erhoben hat, wegen „unehrlichen“ Aussagen freigestellt worden.
Völlig neue Wende im Fall Horner?
Die Daily Mail berichtet dabei konkret, dass diese Aussagen bei der internen Untersuchung des Vorfalls gefallen sein sollen.
Offiziell sind zu der Aufarbeitung innerhalb des Red-Bull-Konzerns, die die Königsklasse seit Wochen in Atem hält, weiterhin keine Details bestätigt. Die Mitarbeiterin hatte Horner unangemessenes Verhalten vorgeworfen, das Unternehmen hatte die Vorwürfe nach einer Untersuchung abgelehnt.
Zerreißprobe für Verstappen-Team
Das Team, Rennstall des Weltmeisters Max Verstappen, könne „die individuelle Situation von Angestellten nicht kommentieren“, sagte derweil ein Sprecher bei AFP. Ähnlich äußerte sich Horner selbst am Donnerstagnachmittag auf einer Pressekonferenz in Dschidda.
Der Red-Bull-Konzern, der die Untersuchung durch einen Ermittlungsanwalt hatte durchführen lassen, kommentierte die Angelegenheit auf Anfrage der Nachrichtenagentur SID ebenfalls nicht.
Einen Tag nach Verkündung des Untersuchungsergebnisses hatte ein anonymer Absender eine Email mit kompromittierenden Inhalten an hochrangige Vertreter der Formel 1, des Weltverbandes FIA sowie an zahlreiche Berichterstatter geschickt.
Die Angelegenheit hat sich längst zur Zerreißprobe für das Team entwickelt: Jos Verstappen, der Vater des Weltmeisters, forderte am vergangenen Wochenende den Rücktritt von Teamchef Horner. „Es wird hier Spannungen geben, so lange er in seiner Position ist“, wurde der 51-Jährige von der englischen Daily Mail zitiert: „Das Team läuft Gefahr, zerrissen zu werden.“