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Formel 1: "Ich bin mitten auf der Strecke!" - Mercedes-Pilot Russell gerät nach Crash in Panik

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Formel 1: "Ich bin mitten auf der Strecke!" - Mercedes-Pilot Russell gerät nach Crash in Panik

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F1-Star fleht um Unterbrechung

George Russell bleibt nach einem Crash in der Endphase des Großen Preises von Australien mit seinem Auto mitten auf der Strecke liegen. Am Funk fordert der Mercedes-Pilot anschließend hörbar verzweifelt einen Rennabbruch, der nicht kommt.
Albtraum-Rennen für Lewis Hamilton sowie Max Verstappen - und ein heftiger Unfall von George Russell. Beim Großen Preis von Australien ging es rund. Am Ende jubelt die Scuderia.
George Russell bleibt nach einem Crash in der Endphase des Großen Preises von Australien mit seinem Auto mitten auf der Strecke liegen. Am Funk fordert der Mercedes-Pilot anschließend hörbar verzweifelt einen Rennabbruch, der nicht kommt.

George Russell hat mit seinem Crash in der letzten Runde des Großen Preises von Australien für einen Schock-Moment gesorgt. Sein Bolide blieb nach einem Einschlag in Schräglage quer mitten auf der Strecke liegen. Diese missliche Lage und der hinter ihm nach wie vor laufende Rennbetrieb löste bei dem Formel-1-Piloten große Panik aus.

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„Rote Flagge, rote Flagge, rote Flagge. Ich bin mitten auf der Strecke. Rote Flagge, rote Flagge, rot, rot, rot, rot, rot. Ich bin in der Mitte. Rot! Verdammte Sch****!“, rief er seinem Renningenieur Marcus Dudley am Funk mit verzweifelter Stimme zu, nachdem sein Wagen zum Liegen gekommen war.

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Russells Wunsch bleibt unerfüllt

Die geforderte rote Flagge und somit die Rennunterbrechung kam jedoch nicht. Die Rennleitung entschied sich stattdessen für das virtuelle Safety Car, das bis zum Rennende ausgerufen blieb.

Dadurch waren die restlichen Piloten zwar angehalten, ihre Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren, allerdings blieb das Risiko eines schwerwiegenderen Unfalls größer als es bei einem Rennabbruch der Fall gewesen wäre.

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Am Ende konnte sich Russell dennoch unverletzt aus seinem zerstörten Boliden und der unübersichtlichen Situation befreien.

„Er ist auf der Strecke!“

Diese Unübersichtlichkeit zeigte sich auch anhand des Funkspruchs, den Ben Michell, der Renningenieur von Lance Stroll, an seinen Schützling absetzte. Der Aston-Martin-Pilot befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls einige Sekunden hinter Russell und passierte die Unfallstelle als Erster.

Michell funkte zunächst „Gelb im Bereich vor dir, Russell ist in Kurve sechs abgeflogen“, bevor er die Lage erkannte und schnell den Ausruf „Gefahr! Er ist auf der Strecke!“ hinterherschickte: „Sei vorsichtig, vorsichtig, vorsichtig“, wies er Stroll schließlich an.

Strolls Teamkollege Fernando Alonso wurde im Nachhinein für den Unfall von Russell noch mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt. Der spanische Altmeister hatte im Duell mit dem Mercedes-Fahrer nach Ansicht der Rennleitung dazu beigetragen, dass Russell die Kontrolle über sein Auto verlor.

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Alonso wird von Strafe nach Crash überrascht

Der zweimalige Weltmeister fuhr die Kurve in der letzten Rennrunde anders an und ging laut des offiziellen Entscheidungsdokuments „etwas mehr als 100 Meter früher als jemals zuvor während des Rennens vom Gas“, was Russell nach eigenen Aussagen überraschte.

Alonso zeigte wenig Verständnis für die Entscheidung. „In der Formel 1, mit über 20 Jahren Erfahrung, mit epischen Duellen wie Imola 2005/2006/Brasilien 2023, gehört es zur Kunst des Motorsports, die Ideallinie zu ändern, die Eingangsgeschwindigkeit zu opfern, um gut aus den Kurven herauszukommen“, erklärte sich der 42-Jährige in einem Posting auf X.

„Wir fahren nie in jeder Rennrunde und in jeder Kurve 100 %, wir sparen Sprit, Reifen und Bremsen, daher ist es etwas überraschend, dass wir dafür verantwortlich gemacht werden, nicht jede Runde exakt gleich zu fahren.“

Sicherheit bleibt großes Thema in der Formel 1

Kritik an der Rennleitung hatte es an diesem Wochenende auch schon am Samstag aufgrund eines Zwischenfalls in der Formel 2 gegeben. Nach einem Unfall in der ersten Runde musste ein großes Bergungsfahrzeug auf die Strecke, an dem die Piloten hinter dem Safety Car unmittelbar vorbeigeführt wurden. Einen entsprechenden Hinweis auf den Abschlepper bekamen die Nachwuchsfahrer erst zwei Kurven später.

Die Szene weckte Erinnerungen an den tragischen Unfalltod von Jules Bianchi in Suzuka 2014.