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Formel 1: Diesen Namen sollten Fans sich gut merken

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Formel 1: Diesen Namen sollten Fans sich gut merken

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Ferraris Neuling schreibt Geschichte

Oliver Bearman ersetzt Carlos Sainz nach einer Blinddarm-OP im Ferrari-Cockpit und schreibt dabei Geschichte. Den Namen des 18-Jährigen sollten Fans sich merken.
Das 2. Rennen der Formel-1-Saison 2024 ist der Saudi-Arabien Grand Prix. Wir werfen einen Blick auf die interessantesten Fakten und Statistiken der Fahrer, bevor es in Dschidda an den Start geht.
Oliver Bearman ersetzt Carlos Sainz nach einer Blinddarm-OP im Ferrari-Cockpit und schreibt dabei Geschichte. Den Namen des 18-Jährigen sollten Fans sich merken.

Diesen Namen sollten Sie sich merken: Wenn Oliver Bearman am Samstag (ab 18 Uhr im LIVETICKER) den an einer Blinddarmentzündung erkrankten Carlos Sainz ersetzt, wird der 18-Jährige der erste Brite in einem Ferrari seit Eddie Irvine im Jahr 1999 sein.

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Und er macht Lewis Hamilton damit eine Statistik kaputt. Denn eigentlich wäre der siebenmalige Champion im nächsten Jahr derjenige gewesen, der die ein Vierteljahrhundert dauernde Durstrecke eines Briten im roten Renner aus Italien beenden sollte.

Jetzt ist es Bearman, der als zwölfter Brite am Steuer eines Formel-1-Ferrari drehen darf. Damit reiht sich der junge Mann aus Chelmsford in der Grafschaft Essex - rund 50 Kilometer nordöstlich von London gelegen - in die Liste großer Namen wie John Surtees und Nigel Mansell ein. Mit seinen 18 Jahren ist Bearman zudem der jüngste Ferrari-Pilot der Geschichte, der unter Wettbewerbsbedingungen aktiv wird.

Ferrari-Talent überzeugt im Training

Und noch eine schöne Randgeschichte bietet sein F1-Debüt: Mit der Startnummer 38 nutzt er die gleiche Zahl wie einst Mike Hawthorn, der 1958 mit Ferrari Weltmeister wurde.

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Fest steht: Bearman weiß auf Anhieb zu überzeugen: Platz zehn im dritten freien Training. „Er hat einen sehr guten Job gemacht“, lobte Teamchef Frederic Vasseur, „dabei ist es keine leichte Übung im dritten freien Training einfach so ins Auto zu springen - vor allem hier in Dschidda.“

Bearman sieht das selbstbewusst anders: „Ich weiß, dass ich dafür bereit wäre“, sagte er schon vorm Saisonstart über den Einsatz in der Königsklasse.

Bearman nach Ferrari-Debüt: Erstmal ausschlafen

Im Qualifying auf dem superschnellen Straßenkurs wurde der schnelle Brite dann aber doch von der Formel 1 überwältigt. Auf Platz elf scheiterte er um 0,036 Sekunden ausgerechnet an Lewis Hamilton (noch im Mercedes).

„Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht“, konstatierte der 18-Jährige. „Das war ein ziemliches Durcheinander in Q2 bei mir. Die Autos sind unglaublich schnell, jetzt muss ich mich erstmal ausschlafen heute Nacht.“

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Dennoch hat der Engländer schon jetzt seine Duftmarke hinterlassen. Wie überhaupt in seiner bisherigen Karriere. Bearman ließ schon früh aufhorchen: 2021 Meister in der deutschen und italienischen Formel 4, 2022 Dritter in der Formel 3, 2023 Gesamtsechster in der Formel 2. Seit 2022 ist er in der Ferrari-Academy, ist 2024 an sechs Freitagen als Testfahrer im Ferrari-Kundenauto Haas geplant.

Das zeigt: Die Scuderia hat noch viel vor mit dem Briten. Der rettet übrigens auch der Formel 1 eine Statistik: Dank seines Einsatzes wird 2024 nicht das erste Jahr ohne einen Rookie in der Königsklasse.