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Formel 1: Aus wegen Netflix? Brisanter Verdacht zu Günther Steiner

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Formel 1: Aus wegen Netflix? Brisanter Verdacht zu Günther Steiner

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Brisanter Verdacht zu Steiner-Aus

Ex-Formel-1-Teamchef Günther Steiner musste Haas verlassen. Wurde ihm seine Netflix-Popularität zum Verhängnis?
Sechs Monate nach dem Schuhmacher-Aus bei Haas blickt Teamchef Günther Steiner auf die Trennung zurück.
Ex-Formel-1-Teamchef Günther Steiner musste Haas verlassen. Wurde ihm seine Netflix-Popularität zum Verhängnis?

Mit Günther Steiner hat die Formel 1 einen ihrer Paradiesvögel verloren. Haas hatte den Südtiroler kurz nach dem Jahreswechsel überraschend als Teamchef entlassen – weil er zu beliebt war?

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Das jedenfalls glaubt Red-Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko. „Steiner wurde Opfer seiner Popularität“, kommentierte Red-Bull-Berater Helmut Marko bei SPORT1. Demnach habe Steiner „seine Popularität in Anteile vom Team ummünzen wollen. Das hat Eigentümer Gene Haas nicht mehr gefallen. Es ist auch in unserem Sport so, dass das Team immer über der Einzelperson steht“, konstatierte der Österreicher.

Durch Netflix-Serie zum Star

Fest steht: Steiner war durch die Netflix-Serie „Drive to Survive“ zum Star geworden. Seine nicht immer ganz jugendfreien Sprüche waren Kult, allen voran die Kritik an seinem Team in Staffel eins: „Wir hätten aussehen können wie Rockstars, jetzt sehen wir aus wie Clowns.“

Marko sieht indes genau darin das Problem: „Wer durch eine Doku wie von Netflix zu populär wird, neigt zum Abheben. Aber wer zu schnell zu hoch fliegt, der stürzt auch schneller ab.“

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Eine gewagte These, zu der sich Steiner jetzt im Rahmen der Autosport International Show in Birmingham äußerte – und sie in Teilen sogar bestätigte.

Steiner über seine Berühmtheit

„Vielleicht hat das eine Rolle gespielt“, räumt der Italiener ein. „Aber Fakt ist: Haas hat davon enorm profitiert. Dadurch wurden Kontakte zu Sponsoren wie MoneyGram möglich.“ Das US-Finanzunternehmen ist seit 2023 Hauptsponsor von Haas.

Steiner selbst wollte dagegen eigentlich nie berühmt werden. „Die Leute, die mich kennen, wissen, dass mir das nicht wichtig ist“, sagt er. „Ich bin morgens nicht aufgestanden und habe daran gedacht, berühmt zu werden. Ich bin aufgestanden, um zur Arbeit zu gehen.“

Das kann er nun mindestens zwölf Monate lang nicht. Eine Klausel in seinem Ex-Haas-Vertrag besagt, dass er innerhalb des Jahres nicht zu einem anderen Team wechseln darf. Die Regelung soll verhindern, dass ein hochrangiges Teammitglied zu viele Interna zur Konkurrenz mitnimmt.