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Wildes F1-Rennen in Las Vegas! Verstappen siegt trotz Strafe und Crash - Vize-Weltmeister steht fest

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Wildes F1-Rennen in Las Vegas! Verstappen siegt trotz Strafe und Crash - Vize-Weltmeister steht fest

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“Schickt Grüße“: Verstappen on fire

Max Verstappen siegt in Las Vegas auch nach einer Kollision und einer gegen ihn ausgesprochenen Strafe. Sein Teamkollege wird kurz vor dem Ziel düpiert, sichert sich aber dennoch die Vizeweltmeisterschaft. Für Lewis Hamilton läuft wenig.
Max Verstappen (M.) diskutierte auch nach dem Rennen noch über die Szene, die ihm die Strafe einbrachte
Max Verstappen (M.) diskutierte auch nach dem Rennen noch über die Szene, die ihm die Strafe einbrachte
© IMAGO/eu-images
Max Verstappen siegt in Las Vegas auch nach einer Kollision und einer gegen ihn ausgesprochenen Strafe. Sein Teamkollege wird kurz vor dem Ziel düpiert, sichert sich aber dennoch die Vizeweltmeisterschaft. Für Lewis Hamilton läuft wenig.

Keine Pole-Position, im Rennen eine Strafe sowie im späteren Verlauf noch eine Kollision - am Ende ist es dennoch alles egal, denn Weltmeister Max Verstappen siegt sowieso.

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Der Red-Bull-Pilot hat beim ersten Grand Prix der Formel 1 durch die berühmtesten Straßen von Las Vegas - in den 1980er-Jahren fanden zwei Rennen lediglich auf dem Parkplatz des Caesars Palace statt - wieder einmal allen die Grenzen aufgezeigt.

Nach dem Rennen war der 26-Jährige sogar so gut gelaunt, dass er den Song „Viva Las Vegas“ von Elvis Presley, dem King of Rock‘n‘Roll, anstimmte. Zuvor hatte er wiederholt scharfe Kritik am Austragungsort geübt.

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Verstappen siegt - Teamkollege wird Vizeweltmeister

Verstappen setzte sich in einem atemlosen Vegas-Rennen unter Flutlicht ohne weitere Strecken-Blamagen vor Red-Bull-Teamkollegen Sergio Pérez und Ferrari-Pilot Charles Leclerc durch. Der Mexikaner profitierte zunächst von einem Fahrfehler von Leclerc, ehe der Monegasse wenige Kurven vor dem Ziel konterte.

Pérez steht damit schon vor dem Saisonfinale als Vizeweltmeister fest, da es für seinen Kontrahenten Lewis Hamilton nach einem enttäuschenden Qualifying auch im Rennen nur bedingt besser lief. Der Rekordweltmeister staubte als Siebter lediglich ein paar Punkte ab.

Auf dem Stadtkurs gab es zahllose, wilde Positionswechsel im gesamten Feld, Manöver bei Tempo 350, Verstappen schien bereits geschlagen - und feierte am Ende doch einen großen Erfolg.

Durch seinen 53. Grand-Prix-Sieg zog er mit Sebastian Vettel gleich, in der ewigen Bestenliste liegen nur noch Lewis Hamilton (103) und Michael Schumacher (91) vor ihm.

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Formel 1 in Las Vegas: Norris sorgt für Schrecksekunde

Für eine Schrecksekunde sorgte McLaren-Pilot Lando Norris. Der McLaren-Pilot verlor in Kurve 11 das Heck und landete in der Streckenbegrenzung, welche ein Teil des Heckflügels abriss. Der 24-Jährige rauschte weiter in die Auslaufzone, ehe das Auto in den Barrieren zum Halt kam.

Über Funk gab der Brite zunächst Entwarnung und meldete schnell, dass er in Ordnung sei. Allerdings dauerte die Untersuchung im Medical Center ein weniger länger als üblich und schließlich wurde Norris sogar in ein Krankenhaus zur weiteren Untersuchung gebracht.

Nico Hülkenberg schied kurz vor Ende des Rennens auf Rang 15 liegend aus. Sein Haas-Teamkollege Kevin Magnussen ging auf Rang 13 ebenfalls leer aus.

Verstappen wird bestraft - und kollidiert mit Mercedes-Pilot

Zum Rennstart, erstmals seit knapp 40 Jahren fand ein Grand Prix samstags statt, lief dann immerhin alles wie von den Organisatoren erhofft. Die Tribünen waren voll, und jeder Pilot, hereingerufen von einem Mann mit rotem Sakko und lauter Stimme, wurde einzeln begrüßt - wenig später ging es los.

Leclerc gab seinen Vorteil der Pole Position gleich am Start ab, auf der Innenbahn war Verstappen schon vor der ersten Kurve auf gleicher Höhe - drängte den Ferrari dann aber weit raus. Das ist ein Witz, wenn er die Position nicht zurückgibt“, funkte Leclerc an sein Team.

Sein Rennstall entschied sich dagegen, den Platz wieder zurückzugeben. Daraufhin griff die Rennleitung ein und brummte Verstappen eine 5-Sekunden-Strafe auf. Dieser reagiert mit eine ironischen Kommentar: „Ist in Ordnung. Schickt ihnen Grüße von mir.“

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Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko sagte dazu bei Sky: „Nach der Strafe hat man am Radio gemerkt, dass Max jetzt on fire ist. Auf dem harten Reifen hat er gezeigt, was in ihm steckt. Er ist aggressiv, aber trotzdem fair gefahren.“

Später hatte der Niederländer auch noch eine Kollision mit Mercedes-Pilot George Russell, der dabei Fahrzeug-Teile verlor und anschließend noch bestraft wurde. Am Ende reichte es für den Briten deshalb nur für Platz acht.

Starker Abschluss für die Formel 1 - aber Klage wegen Fan-Fiasko

Für die Formel 1 war es der starke Abschluss eines merkwürdigen Wochenendes, aus dem die Königsklasse des Motorsports dank des unterhaltsamen Rennen mit vielen Überholmanövern und zwei Safety-Car-Phasen den erhofften Werbe-Effekt mitnehmen dürfte - allerdings auch eine Klage.

Nach dem Fan-Fiasko zum Auftakt strengt eine Kanzlei in Nevada eine Sammelklage an, sie will 35.000 Fans vertreten, die am Donnerstag für ihre teuren Tickets keine Trainings-Sessions zu sehen bekamen.

Eine Kanalabdeckung hatte sich gelöst, den Ferrari von Carlos Sainz zerstört und dafür gesorgt, dass erst um 2.30 Uhr in der Nacht wieder gefahren wurde. Die Fans hatte man bis dahin allerdings schon nach Hause geschickt, um den Streckenmitarbeitern einen pünktlichen Feierabend zu ermöglichen.