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"Sind zu doof": Mercedes nach Hamilton-Fiasko in Las Vegas verärgert - auch Kritik an der Formel 1

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"Sind zu doof": Mercedes nach Hamilton-Fiasko in Las Vegas verärgert - auch Kritik an der Formel 1

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Wolff-Kritik nach Qualifying

Nach dem F1-Qualifying in Las Vegas findet Toto Wolff einmal mehr klare Worte. Der Mercedes-Teamchef übt scharfe Kritik an der aktuellen Reifen-Problematik und fordert Änderungen. Auch Lewis Hamilton wirkt genervt.
Der Debakel-Auftakt der Formel 1 in Las Vegas kommt vor allem Carlos Sainz teuer zu stehen.
Nach dem F1-Qualifying in Las Vegas findet Toto Wolff einmal mehr klare Worte. Der Mercedes-Teamchef übt scharfe Kritik an der aktuellen Reifen-Problematik und fordert Änderungen. Auch Lewis Hamilton wirkt genervt.

Eines kann man definitiv nicht behaupten - und zwar, dass Toto Wolff mit seiner Meinung an diesem Rennwochenende in Las Vegas (Rennen am Sonntag ab 7 Uhr im LIVETICKER) mit seiner Meinung hinter dem Berg halten würden.

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Den Anfang machte seine Wutrede in Richtung eines Journalisten, der auf der Pressekonferenz am Freitag gefragt hatte, ob der Trainingsabbruch aufgrund eines losen Gullydeckels nicht ein blaues Auge für die Formel 1 sei. Nun legte Wolff nach dem Qualifying nach, diesmal jedoch aus einem anderen Grund.

Der Mercedes-Teamchef forderte nach den Plätzen vier und elf für George Russell und Lewis Hamilton - beide rücken aufgrund der Gridstrafe für Ferrari-Pilot Carlos Sainz noch um eine Position auf - eine schnelle Lösung für das seiner Meinung nach existierende Reifen-Problem in der Formel 1.

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Wolff nach F1-Qualifying: „Da muss man eine Lösung finden“

Zu den großen Leistungs-Unterschieden zwischen den beiden Mercedes im Qualifying sagte er bei Sky: „Fazit ist, dass wie auch im 3. Training du bei zwei gleichen Autos solche Differenzen siehst. Es geht ein paar Grad beim Reifen rauf und runter, was zwischen Grip und keinem Grip entscheidet.“

Dann wurde der Österreicher deutlich: „Auch die Fluktuation zwischen den Teams: Ein Williams ist auf einer kalten Strecke voll dabei, ein McLaren mit beiden Autos in Q1 raus - das ist etwas, wo wir wirklich nachdenken müssen, wie wir weitermachen. Da muss man eine Lösung finden. Es muss wieder um Schnellfahren gehen und nicht um rumeiern!“

Auf den Hinweis von Ralf Schumacher, dass die Reifen doch bewusst so konstruiert worden waren, um das Racing interessanter zu gestalten, entgegnete Wolff: „Vielleicht sind wir einen Schritt zu weit gegangen. Wir müssen schauen, was wir tun. Aktuell geht es darum, wer flüstert am besten, wer bringt seine Reifen ins Fenster und nicht darum, wer am schnellsten fährt.“

Formel 1 in Las Vegas: Hamilton hadert mit dem Grip

Kurz zuvor hatte sich der enttäuschte Hamilton ratlos über das schwache Abschneiden gezeigt: „Das 3. Training war armselig. Da war ich im Hintertreffen und wir mussten im Qualifying zurückkommen. Das sind nie gute Voraussetzungen. Ich war im Hintertreffen mit dem Grip und es hat einfach nicht funktioniert bei mir.“

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Den Rekordweltmeister traf dies unerwartet, nachdem der Mercedes am Freitag noch sehr konkurrenzfähig für ihn gewirkt hatte. Doch dann „haben wir über Nacht einige Veränderungen vorgenommen.“

Eine Prognose für das Rennen will Hamilton nicht abgeben, die Reifen würden dies nicht zulassen: „Es kommt auf das Auto und das Graining der Reifen an. Alle haben das - aber wir hatten sehr viel Graining im 3. Training. Wie man mit den Reifen umgeht und wann man pusht, wird der Schlüssel im Rennen sein.“

Klartext von Wolff: „Sowohl Ferrari als auch wir sind zu blöd“

Für seinen Teamchef Wolff ist dieser Schlüssel zu entscheidend für den Rennausgang. Dennoch gab er sich aber auch selbstkritisch, was das Abschneiden von Mercedes im Qualifying betraf.

„Sowohl Ferrari als auch wir sind zu blöd, zu maximieren, wenn das andere Team mal schlecht ist. Sainz geht zehn Plätze nach hinten und wir haben keine zwei Autos vorne. Gegen Ferrari ist jetzt der Kampf. Wir wollen schon Zweiter werden, auch wenn wir um den ersten Loserplatz kämpfen.“