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Formel 1: Vakantes Cockpit überrascht Experten - das steckt dahinter

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Formel 1: Vakantes Cockpit überrascht Experten - das steckt dahinter

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Vakantes F1-Cockpit überrascht

Der britische Rennstall Williams ist das einzige Team, dass für 2024 noch ein Cockpit zu vergeben hat. Ein Mercedes-Youngster könnte nun gute Chancen auf den Platz haben.
Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat seinen Vertrag bei Mercedes bis Ende 2025 verlängert.
Der britische Rennstall Williams ist das einzige Team, dass für 2024 noch ein Cockpit zu vergeben hat. Ein Mercedes-Youngster könnte nun gute Chancen auf den Platz haben.

Für die letzte richtige Spannung vor dem Formel-1-Saisonfinale sorgt ausgerechnet ein Team, das seit Jahren nicht mehr im Rampenlicht von Siegen und Podiumsplatzierungen stand. Traditionsrennstall Williams, in den 80ern und 90ern noch Garant für Siege und Titel und nun schon seit Jahren in die hinteren Ränge der automobilen Königsklasse abgetaucht, ist das einzige Team, das für 2024 noch ein Cockpit zu vergeben hat.

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Nur der Thai-Brite Alexander Albon ist gesetzt, der Sitz von seinem jungen US-Teamkollegen Logan Sargeant dagegen wackelt noch. Und das zur Überraschung von Experten wie Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher. Der heutige Sky-Experte zu SPORT1: „Sargeant hat sich in den letzten Rennen nach vielen Fehlern zuvor gesteigert. Besonders das Qualifying in Las Vegas (Platz 7; Anm. d. Red.) war beeindruckend“, rekapituliert Schumacher.

Er erklärt: „Deshalb habe ich gedacht, dass Teamchef James Vowles ihn in unserem Interview für 2024 bestätigt. Dass er seinem aktuellen Fahrer dagegen noch keinen Freibrief ausgestellt hat, war überraschend für mich. Vor allem, weil ich keine Alternativen sehe.“

Geht Vesti bald für Williams an den Start?

SPORT1 kennt den Grund, warum Ex-Mercedes-Strategiechef Vowles, der Anfang dieses Jahres von den Silberpfeilen zu Williams wechselte, sich noch nicht auf Sargeant festlegen will. Der Brite wartet erst noch das letzte Saisonrennen und die darauffolgenden Reifentests in Abu Dhabi ab, die zum größten Teil von Nachwuchspiloten gefahren werden.

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Besonders auf Mercedes-Junior Frederik Vesti wird Vowles dabei ein Auge haben. Der 21-jährige Däne absolviert in Abu Dhabi ein Mammutprogramm. Er ist nicht nur beim Formel-2-Saisonfinale im Einsatz, bei dem er sogar noch die Meisterschaft einfahren kann. Zudem wird er im Auto von Superstar Lewis Hamilton das erste freie Training der Königsklasse bestreiten und später für die Silberfeile den Reifentest absolvieren.

SPORT1 erfuhr: Vowles wird von Partnerteam Mercedes (Williams ist Motorkunde der Stuttgarter) Einblick in die Daten des Dänen bekommen, um sich ein Bild zu machen. Hintergrund: Mercedes-Teamchef Toto Wolff will jetzt wenigstens Vesti in der Formel 1 unterbringen, nachdem sein Plan, Mick Schumacher zu Williams zu lotsen, an dem Veto von Vowles gescheitert ist.

„Bewiesen, dass er die Reife und das Selbstvertrauen besitzt“

Mercedes ist sich der Bedeutung der Einsätze bewusst. So sagt Chefingenieur Andrew Shovlin: „Für Fred wird es angesichts seiner Verpflichtungen in der F2 ein arbeitsreiches Wochenende. Er hat jedoch bewiesen, dass er die Reife und das Selbstvertrauen besitzt, um damit umzugehen, und ich bin sicher, dass er an diesem Wochenende das Beste daraus machen wird.“

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Fest steht: Vowles wird erst nach den zweitägigen Reifentests Dienstag und Mittwoch und Auswertung aller Daten eine Entscheidung treffen. Größter Konkurrent von Sargeant wird dabei der Däne Vesti. Das ist besonders bitter für Schumacher, der hoffte, dass die Unterstützung von Wolff für ein F1-Comeback bei Williams gereicht hätte.