Das hatte sich Max Verstappen wohl anders vorgestellt! Beim Sprint Shootout in Brasilien landete der dreimalige Weltmeister nur auf Rang zwei. Ganze 61 Hundertstel fehlten dem Niederländer zur vierten Pole im sechsten Sprintrennen der Saison.

„Es war sehr knapp. Es ist immer schwierig, mit nur einem Satz reifen alles zu geben und zu riskieren. Manchmal bekommt man dafür eine Belohnung, heute hatte ich etwas Pech“, zeigte sich Verstappen bei Sky dennoch entspannt.

Vom ersten Startplatz darf nun Lando Norris auf den Sprintsieg (ab 19.30 Uhr im SPORT1-Liveticker) hoffen. Der McLaren-Pilot brannte mit 1:10.622 Minuten die schnellste Rundenzeit in den Asphalt. „Ehrlich gesagt, hat es sich wie eine der schlechtesten Runde, die ich je gefahren bin, angefühlt. Daher bin ich schon etwas überrascht. Es ist meine erste Pole seit langem. Ich bin sehr glücklich“, sagte er nach dem Shootout bei Sky. Das Shootout-Podium wird von Verstappens Teamkollege Sergio Pérez (+0.123 Sekunden) komplettiert.

Allerdings musste Norris noch etwas zittern. Gegen ihn lief eine Untersuchung wegen „Überschreitung des Zeitlimits zwischen den Safety-Car-Linien während des Qualifyings“. Mittlerweile hat die FIA das Ergebnis des Sprint Shootouts jedoch bestätigt.

Russell setzt sich gegen Hamilton durch

Direkt dahinter platzierten sich die beiden Silberpfeile, wobei George Russell knapp die Nase vorn hatte. Lewis Hamilton geht von Rang fünf ins Rennen. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Yuki Tsunoda, der mit seinem Alpha Tauri auf Rang sechs fuhr.

Dahinter stellen Charles Leclerc, Daniel Ricciardo und Carlos Sainz ihre Boliden in die Startaufstellung. Oscar Piastri macht die Top Ten voll.

Überschattet wurde der Shootout von einem spektakulärem Abflug von Esteban Ocon. Die Rennkommissare untersuchen den Vorfall, in den auch Fernando Alonso verwickelt war.