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Formel 1: "Das Auto verdient keinen Sieg!" Mercedes-Boss komplett bedient

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Formel 1: "Das Auto verdient keinen Sieg!" Mercedes-Boss komplett bedient

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Mercedes-Boss zerlegt eigenes Auto

Beim Großen Preis von Brasilien muss Mercedes einen Nackenschlag nach dem anderen hinnehmen. Nach dem Rennen am Sonntag hagelt es sogar von höchster Stelle Kritik für das eigene Auto.
Toto Wolff war nach dem Rennen komplett bedient
Toto Wolff war nach dem Rennen komplett bedient
© IMAGO/Fotoarena
Beim Großen Preis von Brasilien muss Mercedes einen Nackenschlag nach dem anderen hinnehmen. Nach dem Rennen am Sonntag hagelt es sogar von höchster Stelle Kritik für das eigene Auto.

Diesen Ausflug nach Brasilien wird Mercedes so schnell wie möglich vergessen wollen. Toto Wolff bezeichnete das Wochenende nach dem Rennen am Sonntag sogar als „eine unentschuldbare Performance“. Danach sagte er sogar noch den wohl schlimmsten Satz, den ein Teamchef über den eigenen Rennwagen sagen kann: „Das Auto verdient keinen Sieg.“

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Ob nun verdient oder unverdient, mit dem Sieg hatte der Mercedes an diesem Wochenende auch nichts zu tun. Am Ende stand ein ernüchternder achter Platz von Lewis Hamilton, der auf dem Autódromo José Carlos Pace - der Rennstrecke von Interlagos - mehr mit seinem Auto als mit der Konkurrenz zu kämpfen hatte. George Russell schaffte es erst gar nicht bis über die Ziellinie.

Für den 25-Jährigen war das Rennen bereits nach 58 Runden beendet. Technische Probleme zwangen den Engländer, den Mercedes W14 vorzeitig in die Garage zu bringen. Immerhin blieben Russell so die restlichen 13 Runden in einem nicht konkurrenzfähigen Auto erspart.

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Toto Wolff: „Es war schrecklich“

Beim Sprint hatte er für den einzigen Lichtblick an diesem Wochenende sorgen können. Mit Rang vier kratzte er immerhin am Podest - wenn auch über zwölf Sekunden zwischen ihm und Sergio Pérez auf Rang drei lagen. Hamilton schaffte es lediglich auf Rang sieben - und war entsprechend bedient im Anschluss.

„Es war schrecklich“, zog er ein eindeutiges Fazit und legte sich fest, dass man auch im Rennen nichts mit dem Sieg zu tun haben werde. Eine Vorahnung, die sich bewahrheiten sollte - und seinen Boss nach dem Rennen zu einer Wutrede veranlasste.

Entschuldigung an die Piloten

„Mir fehlen die Worte“, versuchte sein Boss die Nicht-Leistung an diesen Tagen in Brasilien gar nicht erst schönzureden. „Letzte Woche und die Woche zuvor stand das Auto auf dem zweiten Platz. Was immer wir gemacht haben, es war schrecklich“, stellte er die komplette Teamarbeit seit dem Austin-GP infrage. Dabei nahm er die Piloten jedoch explizit raus aus seiner Kritik. „Es tut mir leid für die beiden“, richtete er sogar eine Entschuldigung in Richtung Hamilton und Russell.

Für alle anderen hatte er jedoch nur ein vernichtendes Urteil übrig: „Es war so schlecht!“ Für das nächste Jahr müsse man das besser hinbekommen. Es könne schließlich nicht sein, dass das Auto an einem Wochenende zu den Schnellsten gehöre und eine Woche später abgeschlagen auf Rang acht lande.

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Mercedes „auf drei Rändern“ unterwegs

Natürlich sei er sich bewusst, dass Mercedes in dieser Saison „kein Sprint-Weltmeister“ gewesen sei. Hier in Brasilien habe der Mercedes aber gewirkt, als fahre er „auf drei Rädern, nicht auf vier“. Nun müsse sich das Team von diesem Fiasko schnell erholen und schauen, was zu verbessern ist: „Die Performance war einfach unterirdisch!“

Die Chance, sich zu rehabilitieren, hat Mercedes in zwei Wochen. Dann geht es zum vorletzten Rennwochenende der Saison nach Las Vegas. Die Zockerhauptstadt in Nevada wird ein einzigartiges Spektakel für die Formel 1 liefern. Bleibt abzuwarten, ob die Silberpfeile dazu beitragen können - oder ob Wolff nach dem Rennen wieder eine Wutrede halten muss, weil das Auto einmal mehr nicht siegfähig war.