Max Verstappen startet aufgrund eines Patzers im Qualifying nur von Rang sechs ins Rennen am Sonntag (ab 21 Uhr im LIVETICKER) - und dennoch stellen sich fast alle in der Formel 1 lediglich die Frage, in welcher Runde der Weltmeister die Führung beim USA-GP in Austin übernehmen wird.
Verstappens Dominanz erdrückt die F1
Selbst die Konkurrenz macht sich wenig Illusionen und erwartet, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Red-Bull-Pilot auf einer gut zu überholenden Strecke wie dem Circuit of The Americas Platz eins erobert hat.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff sieht jedenfalls trotz des zweiten Platzes im Sprintrennen für Lewis Hamilton und dessen Startplatz drei am Sonntag keine Siegchance: „Der Max wird von hinten kommen und aufschließen. Wenn er die Pace von heute halten wird, ist er der sichere Siegkandidat.“
Hamilton sieht wenig Chancen im Duell mit Verstappen
Ähnliches erwartet sein Schützling Hamilton: „Alles ist möglich. Aber er ist eine halbe Sekunde schneller als alle vor ihm - das sollte genug sein, um vorbeizukommen. Wir werden versuchen, ihn aufzuhalten, aber auf dieser Strecke kann man überholen. Es ist daher wahrscheinlich, dass er vor uns landet.“
So tröstet sich die F1-Szene mit Durchhalteparolen und freut sich wie Wolff nach einer schwierigen Saison schon darüber, dass Hamilton am Samstag zumindest ein paar Runden mit Verstappen mithalten konnte.
„Wir dachten, dass wir hier nicht so schnell sind und sind vielleicht besser, als wir gedacht hätten. Doch über eine Renndistanz spielen die (Red Bull mit Verstappen, Anm. d. Red) noch in einer anderen Liga - aber über fünf, sechs Runden hat es Spaß gemacht oder vielleicht auch sieben“, sagte Wolff.
Insofern dürfen sich F1-Fans für das Rennen am Sonntag hoffentlich zumindest auf einige spannende Runden und Duelle freuen, ehe der bereits als Weltmeister feststehende Verstappen dann wohl doch wieder davonzieht.