Während Max Verstappen in Austin am Sonntag nur von Rang sechs ins Rennen geht, darf sich der frischgebackene dreimalige Weltmeister im Sprint Shootout über die Pole Position freuen.
Strafe! Mercedes-Star zurückversetzt
Allerdings musste der Niederländer, der in Q3 in keinem Teilstück die schnellste Zeit fuhr, hart um den Spitzenplatz kämpfen. Am Ende entschieden 55 Tausendstel über die Plätze eins und zwei.
Mit 1:34.538 Minuten legte der Red-Bull-Star die schnellste Runde hin. Dahinter reihte sich Charles Leclerc ein.
Komplettiert wurde das Sprint-Shootout-Podium von Lewis Hamilton. Beim Rekordweltmeister blieb die Uhr nach 1:34.607 Minuten stehen.
Nur 32 Tausendstel langsamer war Lando Norris, der vom vierten Rang in den Sprint geht. „Ich habe mich besser gefühlt im Auto, hatte aber einfach nicht ausreichend Geschwindigkeit im Vergleich zu den anderen“, sagte der McLaren-Pilot.
Strafe für Russell - Hülkenberg erlebt Enttäuschung
Hamiltons Teamkollege George Russell wurde nach dem Sprint Shootout mit einer Gridstrafe von drei Plätzen belegt, weil er Leclerc behindert hatte. Damit startet er nur von Rang elf.
Der Ferrari-Star hatte diese Strafe bereits unmittelbar danach prophezeit bzw. eingefordert und gefunkt: „Und eine Strafe für Mr. Russell.“
Auch Nico Hülkenberg, dessen Haas-Team mit einem großen Update am Wagen und Hoffnungen zum Heimrennen angereist ist, erlebte eine erneute Enttäuschung.
Wie bereits im Qualifying für das Hauptrennen am Sonntag reichte es für den Deutschen lediglich für den 16. Startplatz. Teamkollege Kevin Magnussen scheiterte als 17. ebenfalls in Q1.
Formel 1: Marko-Lob und Verstappen-Warnung
„Das Auto hat gut funktioniert. Es war ein aufregender Nachmittag“, beschrieb Verstappen nach dem Sprint Shootout bei Sky das Ergebnis, fügte jedoch warnend hinzu: „Aber wir wissen nicht, was im Sprint passieren wird.“
Von Helmut Marko bekam er noch ein Lob für seine Runde. „Eine fehlerfreie Runde ohne Track Limits und dergleichen“, sagte der 80-Jährige. Allerdings könne es der RB-Star noch besser. „Es war keine optimale Runde, aber es hat gereicht.“
Verstappen hatte am Freitag im Qualifying die schnellste Zeit hingelegt, weil er dabei die Streckenbegrenzung überquerte, reichte es nur zum sechsten Platz hinter Pole-Setter Leclerc.
Auch im Sprint-Shootout leistete sich der Niederländer einen ungewohnten Fehler. Bei einem Dreher in Q2 flog Verstappen von der Strecke, verhinderte aber einen Einschlag und konnte die Session fortsetzen.
Verstappen muss sich gegen Leclerc erwehren
Um Mitternacht deutscher Zeit ist der Sprint-Polesetter wohl schon etwas schlauer. Dann findet nämlich der Sprint-Start statt (im SPORT1-Liveticker) und Verstappen muss sich gegen Leclerc auf Rang zwei erwehren.
Danach duellieren sich die Fahrer 19 Runden lang um die ersten Punkte in Austin.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)