Riesen-Überraschung beim Großen Preis von Singapur! Max Verstappen scheiterte im Qualifying bereits im zweiten Abschnitt. Hingegen erlebte Carlos Sainz von Ferrari einen super Abend. Er sicherte sich die Pole Position.
Verstappen-Sensation in Singapur
Dass sich der amtierende Weltmeister Verstappen schwer tut, hatte sich bereits in den freien Trainings angedeutet. Doch der Niederländer war nach seinem frühen Aus sehr enttäuscht. Ganz sieben Tausendstelsekunden fehlten dem Red-Bull-Pilot zum Einzug in Q3. Er wird am Sonntag von Platz 11 starten.
„Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir um die Pole mitfahren werden, aber das es so schlecht läuft, hab ich nicht gedacht. Wie ich schon am Boxenfunk gesagt habe, es war schockierend. Ich denke nicht, dass ich morgen um den Sieg mitfahren kann“, sagte Verstappen nach dem Qualifying bei Sky.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner war ebenfalls sehr niedergeschlagen: „Es ist komisch, denn in Q1 war das Auto konkurrenzfähig, aber danach war gar keine Pace mehr im Auto. Das müssen wir analysieren und verstehen.“
Red-Bull-Auto wirft Horner Fragen auf
Mit Blick auf den Sonntag fügte Horner hinzu: „Das Rennen wir morgen hart werden, weil man nicht gut überholen kann. Aber unsere erste Aufgabe ist es, zu verstehen, wo die Performance unseres Autos hin ist.“
Verstappen droht noch eine Rückversetzung, gleich zweimal im Laufe des Qualifyings behinderte er die Konkurrenz strafwürdig, die Fälle werden im Anschluss an die Session verhandelt. Auch Sergio Perez im zweiten Red Bull verpasste den Kampf um die Pole Position als 13., die Konkurrenten Ferrari und Mercedes zogen jeweils mit zwei Autos ins Q3 ein.
Das Qualifying gewann Sainz in 1:30.984 Minuten. Der Ferrari-Pilot eroberte damit die Pole-Position vor George Russell im Mercedes und seinem Teamkollegen Charles Leclerc.
„Wir hatten von Anfang an eine ziemlich starke Pace. Carlos hat sich gegenüber den ersten Rennen in der Saison verbessert und aktuell in sehr guter Form. Es ist ein tolles Gefühl auf Platz eins und drei zu stehen. Es ist wichtig, dass wir morgen auch die Pace halten werden“, bilanzierte Ferrari-Chef Fred Vasseur.
Hülkenberg „geht in die Eistonne“
Nico Hülkenberg schaffte es nach zuletzt schwierigen Wochen wieder in die Top 10 und qualifizierte sich im Haas für Startplatz neun. Auch McLaren machte indes eine gute Figur und steht mit Lando Norris auf Rang vier, dahinter liegt Lewis Hamilton im Mercedes auf Platz fünf.
„Das Qualifying war sehr intensiv, sehr lang. Aber es geht gleich erstmal in die Eistonne“, war der Deutsche glücklich. Er fügte hinzu: „Wir können mit den weichen Reifen auf einer Runde immer etwas reißen.“
Am Ende von Q1 sorgte Lance Stroll für einen Schreckmoment, denn er kam in der letzten Kurve auf die Curbs, verlor das Auto und krachte in die Absperrungen. Der Kanadier blieb zumindest auf den ersten Blick unverletzt und konnte selbständig aus seinem Boliden steigen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)