Home>Motorsport>Formel 1>

Formel 1: "Unterirdisch schlecht!" Hülkenberg rechnet mit Team ab

Formel 1>

Formel 1: "Unterirdisch schlecht!" Hülkenberg rechnet mit Team ab

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Hülkenberg rechnet mit Team ab

Beim Großen Preis von Monza sind die beiden Haas-Autos weit von den Punkterängen entfernt. Grund genug für Nico Hülkenberg, nach dem Rennen Klartext zu reden.
Nico Hülkenberg war beim Großen Preis von Italien einmal mehr chancenlos in seinem Haas-Boliden
Nico Hülkenberg war beim Großen Preis von Italien einmal mehr chancenlos in seinem Haas-Boliden
© IMAGO/HochZwei
Beim Großen Preis von Monza sind die beiden Haas-Autos weit von den Punkterängen entfernt. Grund genug für Nico Hülkenberg, nach dem Rennen Klartext zu reden.

Während sich Max Verstappen beim Großen Preis von Monza für seinen neuen Siegrekord feiern lassen durfte, blieben für Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen nur die Plätze 17 und 18. Dass die beiden Haas-Piloten in der Endabrechnung noch zwei Fahrer hinter sich lassen konnten, lag wohl lediglich daran, dass Yuki Tsunoda wegen eines technischen Defekts gar nicht erst starten konnte und Esteban Ocon seinen Boliden nach 39 Runden abstellen musste.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ein Ergebnis, das vor allem bei Hülkenberg Spuren hinterließ. „Wir sind unterirdisch schlecht im Vergleich zur Konkurrenz“, redete der Deutsche bei Sky gar nicht erst um den heißen Brei herum. „Wir haben als einziges Team nichts nach Monza gebracht, kein spezielles Paket – noch nicht mal einen getrimmten Front Flap für den neuen Frontflügel von letzter Woche.“

Der 36-Jährige zog nach dem Rennwochenende ein vernichtendes Fazit zur Leistung des gesamten Haas-Teams: „Wer so wenig macht, kann auch nicht viel erwarten. Ehrlich gesagt, sind wir nicht punktewürdig hier und auch weit davon entfernt.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Hülkenberg setzt auf das Prinzip Hoffnung

Auf die Nachfrage, wie es um seine Gemütslage nach diesem Rennen steht, legte Hülkenberg, der erst kürzlich seinen Vertrag bei Haas für die kommende Saison verlängert hatte, nach. „Es ist frustrierend, bitter, auch irgendwo traurig.“ Dennoch müsse man nun nach vorne schauen. „Mund abwischen und in 14 Tagen geht es weiter auf eine Strecke, die uns dann hoffentlich ein Ticken besser liegt“, versuchte er sich mit Blick auf das Rennen in Singapur in Optimismus.

Zwar erwarte er auf dem Marina Bay Street Circuit „keine riesigen Lichtblicke“. Aber vor allem in den neuen Frontflügel legt der Emmericher dabei seine Hoffnungen. Dabei handelt es sich bei Hülkenberg jedoch genau um das: Hoffnung. „Natürlich werden wir da keine Bäume ausreißen“, dämpfte er direkt jede Erwartungshaltung.

Experte untermauert Hülkenberg-Kritik

Zuspruch bekam die Nummer 14 der Fahrer-WM-Wertung von Sky-Experte Timo Glock. Der 41-Jährige, der zwischen 2004 und 2012 in der Königsklasse des Motorsports 91-mal an den Start ging und insgesamt 51 WM-Punkte sammelte, konnte das Haas-Vorgehen ebenfalls nicht verstehen. „Wenn man nach Monza kommt und kein neues Paket dabeihat, kann man nicht erwarten, dass es nach vorne geht.“

Aktuell liegt Haas mit elf Punkten auf Rang acht der Konstrukteurs-Wertung. Neun der elf Zähler gehen dabei auf Hülkenbergs Konto. Die letzten Punkte holte der Deutsche beim Sprintrennen in Österreich, seitdem wartet das Haas-Team vergeblich auf einen Erfolg. Magnussen konnte sogar seit dem zehnten Platz beim Großen Preis von Miami nichts Zählbares mehr einfahren.

{ "placeholderType": "MREC" }

In Monza zeigte sich einmal mehr, dass dieser Negativlauf in erster Linie mit dem Auto zu tun hat. Nach einem sensationellen Start katapultierte sich Hülkenberg von Startplatz 13 auf Position zehn - und konnte diesen acht Runden lang gegen Fernando Alonso verteidigen. Danach wurde er chancenlos durchgereicht. In Singapur soll sich das nicht wiederholen - hofft zumindest Hülkenberg.