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Formel 1: Marko reagiert auf Rassismus-Wirbel bei Red Bull

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Formel 1: Marko reagiert auf Rassismus-Wirbel bei Red Bull

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Marko reagiert auf Rassismus-Wirbel

In seiner Kritik an Sergio Pérez hat Helmut Marko in einem Interview eine Grenze überschritten. Dafür entschuldigt sich der 80-Jährige nun öffentlich.
Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko (l.) scheint kein großer Fan von Sergio Pérez (r.) zu sein
Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko (l.) scheint kein großer Fan von Sergio Pérez (r.) zu sein
© IMAGO/NurPhoto
In seiner Kritik an Sergio Pérez hat Helmut Marko in einem Interview eine Grenze überschritten. Dafür entschuldigt sich der 80-Jährige nun öffentlich.

Mit seinen Aussagen über Sergio Pérez in der Sendung Sport & Talk auf ServusTV hatte Helmut Marko nach dem Großen Preis von Italien einen Rassismusskandal ausgelöst. Nun sah sich der Red-Bull-Motorsport zu einem Statement gezwungen, in dem er sich für seine Aussagen entschuldigte.

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„Bezugnehmend auf mein Interview in der Sendung Sport und Talk, bei ServusTV am Montag den 4. September, möchte ich klarstellen, dass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass man Menschen, egal welcher Kultur, welcher Nationalität oder ethnischer Herkunft nicht generalisieren kann“, heißt es in dem auf der Homepage des Senders veröffentlichten Text.

Zudem wolle der 80-Jährige unterstreichen, „dass die Leistungen von Checo, obwohl er ein tolles Rennen in Monza gefahren ist, dieses Jahr großen Schwankungen ausgesetzt sind. Es war falsch einen Bezug zu seiner Herkunft herzustellen. Dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen.“

In dem Interview am vergangenen Montag bescheinigte der 80-Jährige seinem Fahrer tatsächlich eine gute Leistung. „Der GP von Italien war sicherlich eines der besten Wochenenden von Checo Pérez“, lobte er den Red-Bull-Piloten nach seinem zweiten Platz in Monza, um dann jedoch einzuschränken: „Wir wissen um seine Probleme im Qualifying.“

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Als mögliche Erklärung für dessen Probleme ließ Marko dann ebenjenen Satz folgen, der ihm zum Verhängnis wurde. „Er ist Südamerikaner, er kann sich nicht so gut konzentrieren wie ein Verstappen oder Sebastian Vettel.“

F1-Fans sauer über Marko

Zwar sprach er seinem Fahrer noch ein Kompliment aus. „Es war nicht einfach, mit George Russell und den Ferrari-Fahrern drei Fahrer zu überholen, da wir wussten, dass sie auf den Geraden schneller waren. Im Rennen hat Perez alles richtig gemacht.“

Doch da war der Satz über die Herkunft seines Fahrers bereits in der Welt. Auf X (ehemals Twitter) war die Entrüstung sowohl über die mangelnden Geographiekenntnisse des Österreichers, der Mexiko von Nord- nach Südamerika verlegte, als auch die Unterstellung, dass sich Pérez wegen dessen Herkunft nicht so gut konzentrieren könne wie Verstappen oder Vettel, groß.

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Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Marko den Mexikaner als Südamerikaner bezeichnete. Bereits im August 2022 sagte er über Pérez bei Sky Deutschland: „Als Südamerikaner hat er generell viele Höhen und Tiefen.“

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Pérez-Zukunft bei Red Bull ungewiss

Wie lange Pérez, der noch einen Vertrag für die kommende Saison hat, für Red Bull fährt, steht derweil in den Sternen. Erst kürzlich brachte Marko Lando Norris als möglichen Teamkollegen von Max Verstappen ins Spiel. Und auch der Mexikaner selbst ließ Zweifel aufkommen.

„Ich denke, dass es nach der bisherigen Saison wichtig ist, in den nächsten Rennen in einem Umfeld zu sein, in dem ich das Gefühl habe, etwas beizutragen“, sagte Pérez zu seiner Wunschvorstellung bei DAZN Espana. „Wenn dieses Gefühl 2024 fehlt, muss ich nach Alternativen suchen.“