Kuriose Szene um Mick Schumacher (24) im österreichischen Fernsehen: Der Deutsche gab in seiner Rolle als Test- und Reservefahrer von Mercedes am Rande des Formel-1-Wochenendes in Suzuka ein Interview - dabei wurde er von ORF-Kommentator Ernst Hausleitner (54) mit der irrtümlichen Bekanntgabe seines Wechsels in die Sportwagen-WM zu Alpine komplett überrumpelt.
Irritationen um Schumacher im ORF
Hausleitner, der gemeinsam mit Sportwagen-Pilot und TV-Experte Ferdinand Habsburg (26) aus dem ORF-Studio in Wien zugeschaltet war, preschte während des Interviews vor: „Mick, jetzt müssen wir ganz kurz noch die Kategorie wechseln: Der Ferdinand an meiner Seite war jetzt völlig überrascht als ich ihm gesagt habe, dass Mick Schumacher kommende Saison WEC fahren wird. Das ist jetzt offiziell!“
Das Problem an der Sache: Schumacher war davon mindestens so überrascht wie zuvor Habsburg, denn die Information Hausleitners stimmt schlichtweg nicht. Nach einer längeren Pause und mit sichtlich irritiertem Gesichtsausdruck antwortete Schumacher: „Äh... offiziell ist gar nix.“
Schumacher-Deal? „Braucht noch ein bisschen“
Rennfahrerkollege Habsburg versuchte, die peinliche Situation zu retten, sprang seinem Kollegen zur Seite und scherzte: „Mick, bitte entschuldige, er ist noch ein Rookie in der WEC.“ Zwar nahm auch Hausleitner die Situation mit Humor, schickte dann aber direkt hinterher: „Mick, wann kann ich‘s offiziell machen?“
Das sorgte für weitere Irritationen bei Schumacher, wieder herrschte kurz betretenes Schweigen, ehe der Deutsche klarstellte: „Naja, das werde ich dann von meiner Seite aus teilen.“ Obwohl sichtlich überrumpelt, ordnete Schumacher schließlich ein: „Bis dahin braucht‘s wahrscheinlich noch ein bisschen. Aber selbstverständlich muss ich mir meine Optionen anschauen und Gespräche gibt‘s natürlich.“
Alpine bestätigt Gespräche
Die hat mittlerweile auch die Gegenseite von Alpine bestätigt, in Person von Interimsteamchef Bruno Famin: „Es stimmt, dass wir Gespräche führen“, räumte der Franzose am Rande des Japan GP in Suzuka ein und erklärte mit Blick auf ein mögliches Schumacher-Engagement: „Es wäre gut für ihn, aber es ist eine Chance für uns beide. Hoffentlich können wir bald einen Test arrangieren.“
Die Hoffnung auf eine baldige Formel-1-Rückkehr scheint sich für den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher indes zerschlagen zu haben. Für das letzte freie Stammcockpit bei Williams, in dem aktuell noch Crashpilot Logan Sargeant sitzt, ist Formel-2-Champion und Aston-Martin-Testpilot Felipe Drugovich in der Pole-Position.
Von Schumachers Potenzial soll Williams-Teamchef James Vowles nach SPORT1-Informationen nicht restlos überzeugt sein.