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Formel 1: Spannende Pläne um Hülkenberg aufgetaucht! Deutscher im Visier von Red Bull & Audi

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Formel 1: Spannende Pläne um Hülkenberg aufgetaucht! Deutscher im Visier von Red Bull & Audi

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Spannende Pläne um Hülkenberg

Nico Hülkenberg glänzt im unterlegenen Haas in den Qualifyings der Formel 1. Doch in den Rennen fällt er stets zurück. Wie kommt er raus aus der Haas-Falle?
Nico Hülkenberg wird in Montreal gnadenlos durchgereicht. Teamkollege Kevin Magnussen ergeht es ähnlich. Der Deutsche legt anschließend den Finger in die Wunde, Haas-Teamchef Günther Steiner dürfte das gefallen.
Ralf Bach
Ralf Bach
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Nico Hülkenberg glänzt im unterlegenen Haas in den Qualifyings der Formel 1. Doch in den Rennen fällt er stets zurück. Wie kommt er raus aus der Haas-Falle?

Er ist der Mann der Stunde in der Formel 1, wenn man mal Überflieger Max Verstappen weglässt. Kurz vor dem letzten Formel-1-Rennen vor der Sommerpause am Wochenende in Spa sind sich alle Experten einig: Nico Hülkenbergs Formel-1-Comeback ist schon bei der Halbzeitbilanz mehr als gelungen.

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Mit starken Vorstellungen im Qualifying macht der Emmericher regelmäßig auf sich aufmerksam. Doch am Sonntag verpasst sein Haas-Renner ihm immer wieder einen Dämpfer. Das Auto frisst die Reifen so sehr, dass Hülkenberg im Rennen meist nach hinten durchgereicht wird.

Deshalb sendete er nach dem Großen Preis von Ungarn einen Hilferuf. Tenor: Haas solle sich ein Beispiel an McLaren nehmen. „Die machen es vor. Am Anfang der Saison sind sie in Saudi-Arabien noch hinter uns gefahren und haben es komplett mit Updates herumgerissen. Sie haben quasi ein B-Auto gebracht, was ziemlich beeindruckend ist.“

Hülkenberg-Forderung an eigenes Team

Hülkenbergs Forderung an sein Team: „Das muss unser Vorbild sein. Die Ingenieure und die Aerodynamiker sind da natürlich in der Verantwortung, etwas zu finden und zu machen.“

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Fest steht: Deutschlands einzig übrig gebliebener Hoffnungsträger in der automobilen Königsklasse muss verbal Vollgas geben, denn ein Fahrer von seinem Kaliber will nicht ewig hinterherfahren. Dazu kommt: Sein Vertrag für 2024 scheint nur noch Formsache. Der Deutsche steht also kurz davor, eine weitere Saison im Hinterherfahrer-Team von Haas verbringen.

Allein: War das US-Team am Anfang der Saison noch die Möglichkeit, Hülkenberg ein Comeback zu ermöglichen, so hat der Deutsche mit seinen Leistungen diese Perspektive längst ad absurdum geführt. Deshalb sind es für Experten wie Sky-Experte Ralf Schumacher keine rosigen Aussichten mehr, dass Hülkenberg noch ein weiteres Jahr beim Team des kauzigen Südtiroler Teamchefs Günther Steiner verschwendet.

Schumacher erkennt Stillstand bei Haas

Für den sechsmaligen GP-Sieger „wäre jede Option besser als Haas“, schreibt er in seiner Kolumne. „Man hat den Eindruck von außen, dass in den anderen Teams mehr Potenzial steckt. Bei Williams wird beispielsweise viel Geld investiert und dort ist neuer Schwung reingekommen, aber auch bei Alpha Tauri. Bei Haas hat man dagegen den Eindruck, dass Stillstand herrscht.“

Und der ist in der Formel 1 bekanntlich Rückschritt. Hülkenberg befindet sich also in einem Dilemma. Haas hat ihm das Comeback ermöglicht, doch der reifenmordende Rennwagen zementiert auch seinen Ruf als Qualifying-Spezialist.

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Ralf Schumacher: „Er hat so ein bisschen das Image, dass er ein perfekter Qualifyer ist, aber im Rennen das Potenzial nicht so ganz ausschöpfen kann und deshalb möchte er unbedingt ein gutes Rennauto haben. Ich glaube, da hadert er jetzt grade so ein bisschen mit, dass er nicht die Möglichkeit hat, das zu beweisen. Ich finde trotzdem: Er macht einen super Job.“

Red Bull hat Hülkenberg im Visier

Hülkenberg muss deshalb so schnell wie möglich raus aus der Haas-Falle. Doch welche Möglichkeiten hat er? Zwei Varianten sind dabei nicht ausgeschlossen. Bei Red Bull schaut man genau hin. Besonders im Verstappen-Lager kommt die starke Performance des Deutschen gut an.

Der Weltmeister könnte sich Hülkenberg gut als Teamkollegen anstelle des strauchelnden Mexikaners Sergio Pérez vorstellen. SPORT1 erfuhr: Das wurde sogar schon an oberster Stelle platziert. Wohlwissend, dass Perez für 2024 noch einen gültigen Vertrag hat. Doch Verträge sind in der Formel 1 oft das Papier nicht wert.

Alain Prost bei Ferrari, Fernando Alonso und Juan-Pablo Montoya bei McLaren sind nur drei Beispiele von vielen, die ihre Teams trotz gültiger Verträge verlassen mussten. Red Bull selbst setzte erst vor kurzem den Niederländer Nyck de Vries an die Luft, weil dessen Leistungen im Juniorteam von Alpha Tauri nicht dem entsprachen, was Red Bull erwartet und gefordert hat. Davor erlitten schon Daniil Kvyat und Alexander Albon das gleiche Schicksal bei den Österreichern.

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Audi will deutschen Pilot

Auch beim zukünftigen Audi-Team, so erfuhr SPORT1, werden Hülkenbergs Leistungen mit Wohlwollen verfolgt.

Ein deutscher Pilot wäre willkommen, wenn die Ingolstädter, die jetzt schon 25 Prozent des Sauber-Teams besitzen, 2026 offiziell einsteigen. Hülkenberg hätte den richtigen Pass und - noch wichtiger - das Potenzial, das ehrgeizige Projekt von Audi aus deutscher Sicht noch attraktiver zu machen. Dafür müsste der Emmericher aber so schnell wie möglich aus der Haas-Falle heraus.

Was ihm helfen könnte: Unmöglich ist nichts in der Formel 1. Das hat die Königsklasse in der Vergangenheit schon zu oft bewiesen.