49 Fahrer sind auf der Rennstrecke in Spa-Francorchamps bereits tödlich verunglückt. In den vergangenen Jahren erwischte es dabei gleich zwei Nachwuchspiloten.
Spa-Tragödie: Wolff erhöht Druck
Im August 2019 kam im Rahmen der Formel-2-WM Anthoine Hubert ums Leben. Anfang Juli verunglückte der erst 18-jährige Dilano van‘t Hoff im Rahmen einer Nachwuchs-Rennserie.
Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff muss Spa bzw. vor allem die Bergauf-Kurven-Kombination, die legendäre Eau Rouge, nun endlich entschärft werden.
Formel 1: Wolff fordert Änderungen in Spa
„Wir lieben die Strecke und wir haben als Fahrer auch Eau Rouge geliebt. Das macht es auch aus. Aber man kann das nicht mehr so sitzen lassen. Man muss was ändern“, sagte Wolff bei Sky nach dem Silverstone-GP.
Der Österreicher führte weiter aus: „Wenn zwei junge Leute, die nichts dafür kommen, dort ums Leben kommen, muss man gemeinsam mit Spa die Strecke ändern.“
Aston-Martin-Pilot Lance Stroll hatte ebenfalls bereits für eine Änderung plädiert. Die Passage in Spa müsse „überdacht und verändert werden, denn wir haben innerhalb von vier, fünf Jahren zwei junge Talente verloren.“ Auch Ralf Schumacher hatte sich bei SPORT1 für eine Entschärfung der Eau Rouge durch den Einbau einer Schikane ausgesprochen - wie sie auch als Reaktion auf die Doppel-Tragödie um Roland Ratzenberger und Ayrton Senna 1994 in Monza zwischenzeitlich installiert war.
Nun hat die Bewegung einen Unterstützer mit Gewicht gefunden, der den Druck auf die Verantwortlichen erhöht.
Die Formel 1 macht bereits in diesem Monat in Spa Halt. Am 30. Juli soll der Große Preis von Belgien stattfinden - hoffentlich ohne schwere Unfälle.