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Formel 1: "Es ist frustrierend" - Das große Mercedes-Problem ist wieder da

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Formel 1: "Es ist frustrierend" - Das große Mercedes-Problem ist wieder da

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Darum schlägt Mercedes wieder Alarm

Lewis Hamilton und George Russell kommen in Spa nicht über die Plätze vier und sechs hinaus. Für Alarm sorgt bei Mercedes aber vor allem die Rückkehr des Bouncing.
Der Mercedes von Lewis Hamilton hüpft plötzlich wieder
Der Mercedes von Lewis Hamilton hüpft plötzlich wieder
© IMAGO/NurPhoto
Lewis Hamilton und George Russell kommen in Spa nicht über die Plätze vier und sechs hinaus. Für Alarm sorgt bei Mercedes aber vor allem die Rückkehr des Bouncing.

Diesen Sommerurlaub kann Mercedes-Sportchef Toto Wolff, der in den anstehenden Zwangsferien der Formel 1 nach eigenem Bekunden in den Bergen seiner österreichischen Heimat wandern will, wohl nicht so richtig genießen: „Wir haben jetzt drei Wochen Ferien, aber da denkt man natürlich auch von morgens bis abends über das Auto nach“, sagt er nach dem Belgien-GP am Sonntag.

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Der Grund ist weniger das knapp verpasste Podium von Silberpfeil-Superstar Lewis Hamilton in Spa als vielmehr der riesige Abstand zu Sieger Max Verstappen – und die Wiederkehr eines altbekannten Mercedes-Problems.

„Es ist frustrierend, wir hatten nicht genug Pace und es macht‘s auch nicht besser, dass wir mit Perez und Leclerc um die Wette fahren“, kommentiert Wolff angesichts 50 Sekunden Rückstand auf Verstappen.

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Fast noch schlimmer aber: „Das Auto ist heute wieder massiv gehüpft. Beide Fahrer sagen, dass schon beim Bremsen so viel Springen ist, dass der Reifen beim Einlenken überhitzt - und das über die ganze Strecke. Damit kannst du natürlich nicht schneller fahren. Das war definitiv der größte limitierende Faktor“, stellt Wolff ernüchtert fest.

Wolff: „War auch letztes Jahr hier am schlechtesten“

Zwar ist Spa in jüngerer Vergangenheit nicht gerade als Paradestrecke für Mercedes bekannt: „Es war auch letztes Jahr hier am schlechtesten“, sagt der Wiener in Bezug auf das ungeliebte Bouncing, „aber wir haben ein Upgrade mit mehr Downforce gebracht und da, wo wir sie bringen, ist sie vielleicht nicht am richtigen Platz.“

Auch Lewis Hamilton rätselt über die Rückkehr des Hüpfens: „Wir wissen es nicht. Aber wir werden durch die Daten arbeiten und uns was für‘s nächste Wochenende überlegen. Ich habe im Moment nicht wirklich mehr Antworten für euch“, zuckt der Rekordweltmeister in den Interviews nach dem Rennen mit den Schultern.

Nur, um in Bezug auf die Entwicklungsrichtung seines Autos einmal mehr kryptisch nachzulegen: „Ich weiß, was ich will, bete dafür und warte einfach auf den Tag, an dem ich es kriege.“

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„Ich konnte mit denen vorne nicht wirklich mithalten, hatte gerade zu Beginn des Rennens Schwierigkeiten und unser Heck war ein großes Problem. Und dann das viele Bouncing, eigentlich zurück zu dem, wie wir es letztes Jahr hatten“, fasst Hamilton Mercedes‘ missliche Lage zusammen.

Ex-Formel-1-Pilot und Sky-England-Experte Martin Brundle glaubt, dass Mercedes der neuerliche Rückschlag bei der Aufholjagd auf Red Bull pünktlich vor der Sommerpause schwer zusetzt: „Ich denke, sie sind sehr frustriert. Ihr Auto scheint immer auf Messers Schneide zu stehen, beim Setup, dem Verständnis und der Fahrbarkeit“, sagt der ehemalige Schumacher-Teamkollege.

„Dann haben sie endlich mal ein vielversprechendes Resultat (Hamiltons Pole in Ungarn; Anm. d. Red.), kommen zum nächsten Rennen, sogar mit Upgrades. Aber dann fallen sie bei der Pace wieder ab.“

Formel 1: Keine entspannte Sommerpause bei Mercedes

Brundle analysiert: „Ich glaube, sie sind sehr verwirrt mit diesem Auto, nennen es auch schon ‚Diva zwei‘. Also geht es für sie wieder nur darum, die Saison zu überleben, so wie letztes Jahr schon – einfach versuchen, jetzt noch das Beste aus einem schlechten Job zu machen.“

Auch Sportchef Wolff räumt ein, dass die Köpfe trotz der anstehenden Pause bei Mercedes nun wieder rauchen: „Wir müssen jetzt morgen und übermorgen die Köpfe zusammenstecken, um zu verstehen, warum es (das Bouncing; Anm. d. Red.) wieder entstanden ist“, sagt der Österreicher.

„Unsere Werkzeuge, wie wir in den letzten zehn Jahren Downforce messen, die so positiv waren, die funktionieren im Moment nicht. Deswegen müssen wir analysieren, warum sich das bei diesen Groundeffect-Autos nicht widerspiegelt in unseren Daten“, so Wolff. Entspannte Ferien klingen definitiv anders...