Es war ein Wochenende zum Vergessen für Nico Hülkenberg in Belgien! Im Qualifying am Freitag wurde der 35-Jährige Letzter. Beim Sprint-Shootout reihte er sich ebenfalls ganz hinten ein. Und im eigentlichen Rennen kam er als 18. von 20 Fahrern in Ziel – dabei waren mit Carlos Sainz und Oscar Piastri zwei Autos ausgeschieden.
„Wettrennen im Langsamfahren“
Noch am Samstagabend hatte Hülkenberg bei Sky Stellung bezogen: „Ich glaube, das Wochenende können wir abschreiben. Das zieht sich irgendwie durch, wie so ein schwarzer Faden.“ Seine Laune sollte sich konträr zum Himmel über Spa auch am Sonntag nicht erhellen.
Nach dem Rennen, bei dem es gegen Ende mit Daniel Ricciardo noch zu einem lustigen Zwischenfall kam, als beide Fahrer abbremsten, um dem jeweils anderen kein DRS zu geben, fasste es „Hulk“ treffend zusammen: „Es war am Ende das Wettrennen im Langsamfahren.“ Ricciardo belegte übrigens den 16. Platz.
Wochenende zum Vergessen: Hülkenberg beweist Galgenhumor
Dass Hülkenberg Galgenhumor hat, bewies er am Mikrofon: „Das war mein persönliches Highlight in dem Rennen. Viel mehr war für mich nicht drin.“
Bereits vor Rennstart hatte es Probleme an seinem Haas VF-23 gegeben. Nach dem Getriebe- und Motorenwechsel hatte eine Zündspule für Aufregung bei den Mechanikern gesorgt, auch bei Hülkenberg „ging der Puls kurzzeitig hoch“. Zwar war sein Bolide pünktlich zu Rennstart wieder bereit, „es war aber sicherlich keine ideale Vorbereitung“.
Aus der Boxengasse startend erzählte er im Nachgang nahezu humoristisch von seinem Beginn: „Vor mir war ein Riesenstau Richtung Eau Rouge runter. Ich konnte natürlich mit dem Rückstand, den ich hatte, voll durch. Ausgangs Eau Rouge habe ich schon den ersten kassiert. Das war amüsant.“
Formel 1: Hülkenberg freut sich auf Sommerpause
Zwar habe laut Haas-Teamchef Günther Steiner „das Team das Bestmögliche aus dem Auto herausgeholt“, beide Fahrer hätten „hart gekämpft“, doch am Ende stand ein ernüchterndes Teamergebnis. Auch Kevin Magnussen kam nicht über einen 15. Platz hinaus.
„Diese Strecke hat die Schwächen unseres Autos wieder ziemlich entblößt. Darum waren wir in keiner Session und keiner Runde wirklich konkurrenzfähig“, betonte Hülkenberg konsterniert.
Seine Pläne für die Sommerpause, ehe das Renngeschehen Ende August in den Niederlanden wieder startet: „Zeit mit der Freundin verbringen und ein paar Bier trinken.“