Lewis Hamilton hat sich nach der Strafenflut beim Großen Preis von Österreich über petzende Kollegen beschwert und Regeländerungen gefordert.
Hamilton kritisiert petzende Kollegen
Nach dem Rennen, das der Mercedes-Pilot nur als Achter abschloss, machte er seinem Ärger gehörig Luft. Zwar beschwerte sich der siebenmalige Weltmeister auch über die Track-Limits, kritisierte aber insbesondere den Umgang der Teams untereinander.
So wurden Fahrer zu seinem großen Ärger von ihren Teams angewiesen, Verstöße anderer Fahrer per Funk an die Kommandostände weiterzugeben. Letztlich untersuchte die Rennleitung erst nach Rennende über 1200 Vorfälle, das endgültige Ergebnis stand erst Stunden, nachdem der letzte Bolide die Ziellinie passiert hatte.
„Es ist seltsam, etwas über das Auto vor dir zu sagen, weil es das Team von dir will“, kritisierte Hamilton diese Form der gegenseitigen Petzerei: „So ähnlich war es vor ein paar Jahren in Austin, aber das ist kein Racing, oder? Das ist kein Motorsport!“
Formel 1: Hamilton fordert Abschaffung von Track-Limits
Hamilton selbst wurde mehrfach Opfer dieses Prozesses, zumeist wurde er von Landsmann Lando Norris angeschwärzt.
Den McLaren-Piloten hat er laut eigener Aussage auch beim Überschreiten der Track-Limits beobachtet, nur wurde dieser nicht bestraft. „Sobald er an mir vorbei war, hat er die Strecke ungefähr zehnmal verlassen, hat aber keine Strafe bekommen“, ärgerte sich Hamilton.
Für den Mercedes-Piloten braucht es deswegen grundlegende Änderungen der Regularien „Es sollte erlaubt sein, rauszukommen und dafür keine Strafe zu bekommen“, forderte er sogar eine Abschaffung der Track-Limits.
Track-Limits und gegenseitige Petzerei waren an diesem Wochenende nicht die einzigen Probleme von Hamilton. Der 38-Jährige erlebte ein gebrauchtes Wochenende, sodass am Ende ein Funk-Gespräch mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff für das größte Ausrufezeichen sorgte.