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Formel 1: 1200 Verstöße! Massive Änderungen in den Top Ten bei neuem Ergebnis

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Formel 1: 1200 Verstöße! Massive Änderungen in den Top Ten bei neuem Ergebnis

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Massive Änderungen in den Top Ten

Wie schon über das komplette Wochenende sind auch im Rennen die Tracklimits wieder ein großes Thema. Nun legt Aston Martin Einspruch gegen das Rennergebnis ein und bekommt recht. Das hat Auswirkungen auf das Endergebnis.
Lewis Hamilton (vorne) verliert nachträglich einen Platz beim Großen Preis von Österreich
Lewis Hamilton (vorne) verliert nachträglich einen Platz beim Großen Preis von Österreich
© IMAGO/Motorsport Images
Wie schon über das komplette Wochenende sind auch im Rennen die Tracklimits wieder ein großes Thema. Nun legt Aston Martin Einspruch gegen das Rennergebnis ein und bekommt recht. Das hat Auswirkungen auf das Endergebnis.

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin hat Protest gegen die Rennwertung beim Großen Preis von Österreich eingelegt. Um 18.30 Uhr fand eine Anhörung in Spielberg statt.

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Gut eine Stunde später hatten die Stewards verkündet, dass dem Protest von Aston Martin in erster Instanz stattgegeben wurde. Allerdings dauerten die Untersuchungen noch an, da die FIA über insgesamt 1.200 potenzielle Verstöße gegen die Streckenbegrenzungen zu entscheiden hatte.

Nun stehen die Strafen und die daraus resultierenden Veränderungen fest. In den Top Ten kommt es zu sieben Verschiebungen.

Endplatzierung nach Prüfung
Fahrer
Strafsekunden
Rennergebnis
1
Verstappen
-
1
2
Leclerc
-
2
3
Pérez
-
3
4
Norris
-
5
5
Alonso
-
6
6
Sainz
10
4
7
Russell
-
8
8
Hamilton
10
7
9
Stroll
-
10
10
Gasly
10
9

Die größte Strafe bekam Esteban Ocon mit 30 Sekunden aufgebrummt und damit von Position zwölf auf 14 abrutscht. Zudem gab es für Alexander Albon und Logan Sargeant jeweils zehn Sekunden Strafe. Diese Strafen haben jedoch keine Auswirkungen auf die Platzierungen. Nyck de Vries wurden nachträglich 15 weitere Sekunden aufgebrummt, was statt Rang 15 nun Platz 17 bedeutet, während Yuki Tsunoda mit fünf Sekundenhinter Kevin Magnussen auf den 19. und damit letzten Platz fällt.

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FIA kritisiert Situation

„Es wurde festgestellt, dass einige dieser Verstöße eine Strafe rechtfertigten, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der vorläufigen Klassifizierung noch nicht verhängt worden war. Diese Strafen werden in der Endwertung berücksichtigt“, hieß es zuvor in einem Statement der Rennleitung.

Der F1-Dachverband räumte ein, dass „eine beispiellose Situation entstanden“ sei, die dazu geführt habe, dass „alle potenziellen Verstöße nicht während des Rennens überprüft werden konnten“.

Fahrer und Teamchefs verärgert über Track Limits

Auch bei den Akteuren selbst kam die Situation alles andere als gut an. Bereits direkt nach dem Rennen war die Meinung aller Beteiligten, dass es so nicht weitergehen kann. „Für die Fans, die Zuschauer, die Teams und die Fahrer ist es natürlich sehr frustrierend, dass es immer wieder zu Strafen kommt“, ärgerte sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff über die Situation und schob auch gleich mögliche Lösungen hinterher: „Es gibt nur zwei Lösungen: Entweder man kehrt zu den „sausage kerbs“ zurück und macht die Autos kaputt, aber dann sollte sich niemand beschweren, oder man nimmt sie ganz weg und lässt sie auf der schnellsten Linie fahren.“

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Christian Horner hatte zu diesem Szenario ebenfalls eine klare Meinung. „Ja, die Streckenbegrenzungen müssen überprüft werden“, sagte der Red-Bull-Teamchef. Seine Befürchtung: „Es lässt uns ein wenig amateurhaft aussehen, wenn so viele gute Fahrer diese Limits überfahren.“

Lewis Hamilton, der im Rennen immer wieder via Boxenfunk auf mögliche Verstöße von Lando Norris hingewiesen hatte, sieht sogar eine Gefahr für die Formel 1, wenn man die ganze Zeit nur über das Auto vor einem berichte, „weil wir vom Team darum gebeten wurden. (...) Das hat nichts mehr mit Rennfahren zu tun.“

Nicht alle 1.200 Verstöße werden wohl untersucht

Allerdings wurden nicht alle 1.200 Fälle untersucht, sondern lediglich jene Verstöße, die Fahrer betreffen, die durch zusätzliche Track-Limits-Vergehen eine Strafe zu befürchten hatten.

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Wie der Automobil-Weltverband FIA weiter mitteilte, wird in dem Protest behauptet, dass „eine Reihe von Fahrzeugen wegen eines Verstoßes gegen Artikel 33.3 des Sportlichen Reglements nicht bestraft wurde.“

Schon während des Rennens 100 Zeiten gelöscht

Dieser Artikel besagt, dass die Fahrer „alle zumutbaren Anstrengungen unternehmen“ müssen, „um die Strecke jederzeit benutzen zu können, und sie dürfen die Strecke nicht ohne triftigen Grund verlassen“.

Während des Rennens hatte die Rennleitung laut FIA bereits mehr als 100 Rundenzeiten gelöscht, bei denen Fahrer die weißen Streckenmarkierungen in bestimmten Kurven mit der gesamten Fahrzeugbreite überschritten.

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Ab dem vierten Verstoß eines Piloten werden Zeitstrafen ausgesprochen, betroffen waren am Sonntag unter anderen Rekordweltmeister Lewis Hamilton (England/Mercedes) und der viertplatzierte Ferrari-Pilot Carlos Sainz (Spanien).

Die Aston-Martin-Piloten Fernando Alonso und Lance Stroll überquerten den Zielstrich auf den Plätzen sechs beziehungsweise zehn.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)