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Marko wird bei Pérez deutlich: Fahrer-Beben bei Red Bull?

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Marko wird bei Pérez deutlich: Fahrer-Beben bei Red Bull?

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Fahrer-Beben bei Red Bull?

Red Bull dominiert die Formel 1-Saison 2023 bislang, aber die Gerüchte um eine Ausbootung von Sergio Pérez nehmen zu. Ein potenzieller Nachfolger wird schon gehandelt.
Nach einem Vorfall mit Neymar prüft die Formel 1 offenbar den Streckenzugang für die zahlreichen schillernden Gäste der Rennserie.
Red Bull dominiert die Formel 1-Saison 2023 bislang, aber die Gerüchte um eine Ausbootung von Sergio Pérez nehmen zu. Ein potenzieller Nachfolger wird schon gehandelt.

In der Formel 1 hat Red Bull zwar acht von acht Rennen in der Saison gewonnen, dennoch herrscht im österreich-britischen Rennstall dicke Luft.

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Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko schließt nach dem Grand Prix in Kanada nicht mehr kategorisch aus, dass Sergio Pérez noch im Laufe dieser Saison vor die Tür gesetzt wird.

Mit Daniel Ricciardo hat er einen möglichen Nachfolger schon im Blick.

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Marko sagte im Rahmen des Grand Prixs von Kanada im ORF: „Wir werden Ricciardo nach Silverstone beim Reifentest, den Pirelli veranstaltet, drei Tage im Auto haben. Und dann kann man evaluieren: Wo steht Ricciardo wirklich?“

„Das wäre dann eh schon mehr als er geplant hat“

Ein Fahrertausch wäre für Pérez der Tiefpunkt in dieser Saison, nachdem er von Marko schon häufiger angezählt wurde. Nach den Leistungen des Mexikaners in der Kanada-Quali zeigte sich Marko enttäuscht: „Wir haben halt nur einen Max.“

Jedoch hat sich der Ton des Grazers gegenüber Pérez zuletzt nochmal deutlich verschärft: „Sein Anfangsziel waren zwei, drei Jahre. Das wäre dann eh schon mehr als er geplant hat. Man muss einfach Optionen für die Nachfolge offenhalten.“

Der Mexikaner hat mit den Rennen in Österreich und Großbritannien noch zweimal die Möglichkeit sich zu beweisen. Schon in der Vergangenheit scheiterten Fahrer wie Pierre Gasly (2019) und Alexander Albon (2020) daran, der langfristige Co-Pilot von Protagonist Verstappen zu sein.

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Dabei war Pérez sehr stark in die Saison gestartet. Nach den ersten vier Rennen lag er in der Fahrerwertung fast gleich auf mit Teamkollege und Dominator Verstappen (87:93 Punkte). Jedoch wendete sich das Blatt beim Rennen in Miami.

Der 33-Jährige startete auf der Pole-Position, alles sprach für einen Sieg des Mexikaners, da Verstappen nur von Platz neun aus ins Rennen ging.

Aber der Niederländer erwischte einen starken Tag und gewann das Duell gegen seinen Teamkollegen. Es sollte der Beginn einer Negativserie sein, die Perez bisher nicht mehr beenden konnte.

Der 33-Jährige crashte in Monaco. In Spanien und Kanada reichten seine Leistungen im Qualifying nicht mehr für den dritten und entscheidenden Durchgang.

Der vor ein paar Monaten enge Meisterschaftskampf ist mittlerweile eine One-Man-Show. Verstappen gewann die letzten drei Rennen und führt mit komfortablen 195:126 Punkten.

Wie ernst Markos Drohungen zu nehmen sind, bleibt allerdings abzuwarten. Denn ihm wird bei Red Bull die Rolle des Bad Boys zugeschrieben.

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Schuhmacher setzt sich für Perez ein

Formel 1-Experte Ralf Schuhmacher kritisierte im Interview mit Formel1.de die Kommunikation des Red-Bull-Konsulenten: „Das muss man vielleicht ein bisschen ändern. Christian Horner (Teamchef bei Red Bull, Anm. d. Red.) macht das etwas anders, der weiß das. (...) Man muss da gerade nach außen ein bisschen vorsichtig sein, denn Perez ist ein Fahrer, der braucht eine Nestwärme, der muss sich wohlfühlen.“

Pérez sei keiner, „den man mit Druck schneller macht, sondern ganz im Gegenteil, dann wird er noch mehr Fehler machen. Wir haben es ja gesehen Anfang des Jahres. Da war alles gut, er hat Verstappen teilweise echt unter Druck gesetzt. Dahin muss er wieder zurückfinden. Und dann sollte es mit dem Paket auch kein Problem sein, dass er Vizeweltmeister wird“, analysierte Schuhmache.

Sollte Riccardo tatsächlich Pérez ersetzen, würde der Australier zu seinem alten Team und seinen alten Kollegen Verstappen zurückkehren. Zwischen 2014 und 2018 fuhr er im Red Bull-Cockpit.