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"Klassenunterschied"? Fernando Alonsos Hoch sorgt auch für Getuschel über Vettel

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"Klassenunterschied"? Fernando Alonsos Hoch sorgt auch für Getuschel über Vettel

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Alonso sorgt auch für Vettel-Getuschel

Die Formel-1-Fans in Spanien feiern ihren neu aufgeblühten Altmeister Fernando Alonso. Der lässt aktuell nicht nur viele seiner jüngeren Rivalen alt aussehen - sondern auch seinen zurückgetretenen Aston-Martin-Vorgänger.
Das siebente Rennen der Formel-1-Saison 2023 ist der Große Preis von Spanien. Wir werfen vorab einen Blick auf die interessantesten Daten und Zahlen der Fahrer, die in Barcelona an den Start gehen.
Die Formel-1-Fans in Spanien feiern ihren neu aufgeblühten Altmeister Fernando Alonso. Der lässt aktuell nicht nur viele seiner jüngeren Rivalen alt aussehen - sondern auch seinen zurückgetretenen Aston-Martin-Vorgänger.

Eins musste der spanische Ferrari-Fahrer Carlos Sainz schon vorab wissen: Er wird nicht der Grund sein für das Verkehrschaos, das beim Großen Preis von Spanien auf der Rennstrecke in Granollers am Wochenende erwartet wird.

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Denn obwohl er Ferrari fährt und damit zumindest eine Green Card für Mythos und Hoffnung auf Erfolg hat - er wird nicht viel Rot sehen bei den Fans in seiner Heimat, sondern hauptsächlich Grün.

Das ist die Farbe von Aston Martin und damit auch die von Fernando-Alonso-T-Shirts. Sainz wird im Schatten stehen des Superstars, der in Spanien verehrt wird wie einst Michael Schumacher in Deutschland. Das war selbst so, als der schon 41 Jahre alte Methusalem unter den Formel-1-Fahrern mit weniger guten Autos wie McLaren oder Alpine keine Chance auf Podiumsplatzierungen hatte.

Und gilt nun umso mehr, wo er bei seinem erstarkten neuen Team wieder aufblüht - und damit auch für Getuschel über seinen zurückgetretenen Vorgänger Sebastian Vettel sorgt.

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Fernando Alonso bestätigt Experten-Prognose

In dieser Saison bestätigte Alonso die Einschätzung von Formel-1-Experten wie Ex-Schumacher-Teamchef Eddie Jordan, der schon vergangenes Jahr bei SPORT1 prognostizierte: „Gebt Fernando ein einigermaßen gutes Auto und er wird vorne mitfahren. Für mich ist Fernando einer der größten Fahrer aller Zeiten. Dass er nur zweimal Weltmeister werden konnte, ist eine Verquickung unglücklicher Umstände. Wäre alles normal verlaufen, hätte er locker fünf Titel geschafft.“

Der 70 Jahre alte Szene-Veteran Jordan sieht sich in dieser Saison bestätigt. Aston Martin baute ein sehr gutes Auto - und Alonso liefert konstant Weltklasseleistungen ab. Einmal nur verpasste er das Podium als Vierter, ansonsten stand er jedes Mal auf dem begehrtesten Treppchen des Motorsports. (DATENCENTER: Der Rennkalender der Formel 1 2023 mit allen Ergebnissen)

In Monaco am vergangenen Sonntag wäre mit etwas glücklicherer Reifenwahl sogar sein 33. Karrieresieg möglich gewesen. Trotzdem war er happy mit seinem zweiten Platz und grummelte nicht herum. Denn er ist es gewohnt, dass oft ein anderer Rennstall ein überlegenes Auto hat, das ihm immer wieder im Wege steht.

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Red Bull kostete Alonso mehrere mögliche Titel

In seinen Ferrari-Zeiten 2010 bis 2014 war es wie jetzt auch das Überauto des Red Bull, das den ganz großen Triumph verhinderte. Dennoch schaffte er es 2010 und 2012 beinahe, dem damaligen Red-Bull-Vorzeigefahrer die Krone zu entreißen - Sebastian Vettel.

Damals ließ Alonso keine Gelegenheit aus, darüber zu hadern. Immer wieder machte er abseits der Kameras und Mikrofone deutlich, dass nicht der Fahrer Vettel ihn geschlagen hätte, sondern der Red-Bull-Vorsprung durch Technik. Das ist jetzt anders. (Fernando Alonso im SPORT1-Interview über Vettel: „2012 hatte er im letzten Rennen ein wenig Glück“)

„Max Verstappen ist ein unglaublicher Pilot, einer der Größten. Ich freue mich jedes Mal, zusammen mit ihm auf dem Podium zu stehen“, strahlt Alonso. Die ehrliche Anerkennung beruht auf Gegenseitigkeit. Wunderkind Verstappen hat ebenfalls einen Mordsrespekt vor dem Spanier. „Wäre ich Teamchef, Fernando wäre immer der erste Fahrer meiner Wahl,“ streut der Niederländer Blumen für Alonso.

Hinter vorgehaltener Hand kommt Vettel nicht gut weg

Auch teamintern ist man vom Spanier geradezu euphorisiert. Sein Vorgänger bei Aston Martin, Sebastian Vettel, wäre indes nicht begeistert, würde er die Vergleiche hören, die man hinter vorgehaltener Hand zwischen beiden Weltmeistern zieht. Da ist fast von einem Klassenunterschied die Rede.

Das Hauptargument - das die unterschiedliche Qualität der Boliden von 2022 und 2023 außen vor lässt: War Teambesitzer-Sohn Lance Stroll in Sachen Tempo mehr oder weniger auf Augenhöhe mit dem Deutschen, hätte er gegen Alonso nicht den Hauch einer Chance. Dabei gibt Alonso seinem Teamkollegen sogar noch Tipps, um ihn schneller zu machen.

Ein Ende der neuen Erfolgswelle für den ewigen Alonso ist dabei noch nicht in Sicht. „Ich fühle mich in Hochform und lasse die Dinge erst mal auf mich zukommen“, sagt er. An Rücktritt denke er noch lange nicht, lieber an den nächsten Sieg. „Ein Erfolg beim Heimrennen wäre natürlich speziell,“ betont Alonso. „Max und Red Bull sind Favorit. Aber unmöglich ist es nicht.“

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Sollte es tatsächlich passieren, soviel steht fest, würden nicht nur die spanischen Fans eine Fiesta veranstalten. Selbst Max Verstappen würde sich mitfreuen. Und das ist womöglich die maximale Anerkennung für die Leistungsbewertung des spanischen Volkshelden.