War Michael Schumacher nach seinem Comeback 2010 mit seinem Wagen überfordert?
War Schumacher überfordert?
Das legen Äußerungen von TV-Experte Nico Rosberg bei Sky jetzt nahe. Der Formel-1-Weltmeister von 2016 zog dort einen Vergleich zwischen Michael Schumacher und Fernando Alonso, der aktuell mit 41 Jahren in der Formel 1 um die Podiumsplätze mitfährt.
„Ich mag die Story von Alonsos Rückkehr, wirklich“, sagte Rosberg. „Er hat sich seinen 33. Sieg als Ziel gesetzt, und er ist einer der Größten aller Zeiten. Er wird bald 42, und ich weiß genau, was das bedeutet, denn Michael Schumacher war mein Teamkollege, als er auch schon über 40 war.“
Schumacher habe „ein bisschen mehr Probleme“ gehabt
Schumacher und Rosberg fuhren von 2010 bis 2012 für das Team von Mercedes Grand Prix. Der siebenmalige Weltmeister, über dessen Gesundheitszustand seit seinem schweren Skiunfall 2013 wenig bekannt ist, hatte damals Schwierigkeiten, mit Rosberg mitzuhalten. Schumacher schaffte es in drei Jahren nur zu einer Podestplatzierung und zog im internen Duell mit Rosberg meist den Kürzeren.
„Ich erinnere mich, dass Michael auf eine schnelle Runde und sogar im Rennen meist noch sehr schnell war. Aber er hatte manchmal ein bisschen mehr Probleme, sich auf gewisse Dinge einzustellen“, sagte der 37-Jährige.
So berichtete er von einer Begebenheit aus der damaligen Zeit. DRS sei für Schumacher neu gewesen, so Rosberg: „Er hat manchmal einfach vergessen, dass du mit DRS schneller fahren kannst. Oder er hat vergessen, es wieder auszuschalten, was es manchmal ziemlich rumpeln hat lassen.“ Es habe ihm manchmal gefehlt, dass er sich auf so etwas habe einstellen können.
Rosberg: Alonsos Niveau „ist episch“
Alonso hingegen traut Rosberg in der laufenden Saison - trotz seines Alters - noch einiges zu. „Er ist fast 42, aber das Niveau, auf dem er fährt, ist episch. Ich denke, wir würden uns alle mit ihm freuen, sollte er diesen 33. Sieg holen.“
Alonso wird im Juli 42 Jahre alt und damit das gleiche Alter erreichen wie Schumacher in der Saison 2011. Der Spanier hat alleine in der laufenden Saison bereits mehrfach das Podium erreicht und stellt dabei seinen jüngeren Teamkollegen bei Aston Martin, Lance Stroll, in den Schatten.